Zweites Viertel zum Gruseln! Niners Chemnitz kassieren dritte Heimpleite in Folge

Chemnitz - Mit dieser Leistung wird es schwer mit dem erneuten Einzug in die Playoffs! Die Niners Chemnitz mussten sich am Samstagabend in der Messe Chemnitz den Basketball Löwen aus Braunschweig mit 73:83 (35:48) geschlagen geben. Das war die dritte Heimniederlage in Folge für die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore.

Beste Niners-Werfer war Arnas Velicka mit 13 Punkten.
Beste Niners-Werfer war Arnas Velicka mit 13 Punkten.  © IMAGO / Alexander Trienitz

Vor den Augen von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (47, CDU) erkämpften die Niners 26 Punkte im ersten Viertel. Das war stark. Was folgte, war zum Gruseln.

Fünfeinhalb Minuten lang blieben die Hausherren ohne Treffer. Unterm eigenen Korb verteidigten sie schlecht und gestatteten den Gästen immer wieder freie (Distanz-)Würfe.

Braunschweig legte einen 15:0-Lauf aufs Parkett und lag in der 18. Minute bereits mit 14 Punkten vorn (42:28). Zur Pause führten die Löwen 48:35 und hatten bis zu diesem Zeitpunkt den Niners schon zehn Dreier eingeschenkt!

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Zu Beginn der zweiten Halbzeit sah es zunächst nach einer Aufholjagd der Chemnitzer auf. Jung-Nationalspieler Jonas Richter markierte sechs Punkte in Folge. Bis zur 27. Minute hatte sich die Pastore-Five bis auf sieben Zähler herangearbeitet (47:54).

Die Niedersachsen legten umgehend wieder eine Schippe drauf und zogen bis zum Ende des dritten Viertels auf 63:49 davon.

Basketball Löwen Braunschweig waren einfach besser als die Niners Chemnitz

Angefeuert von den über 4000 Fans versuchten die Gastgeber im letzten Abschnitt nochmal alles, um das Spiel auf ihre Seite zu ziehen. Doch die Hypothek des grottenschlechten zweiten Viertels war schlichtweg zu groß.

Das Kellerkind aus Braunschweig war an diesem Tag einfach das bessere, wurfstärkere, cleverere Team und sackte sich wie bereits beim 78:71 im Hinspiel Ende Januar zwei wichtige Punkte ein. Beste Niners-Werfer waren Arnas Velicka mit 13 und Mindaugas Susinskas mit zwölf Punkten.

Für die Niners geht es am kommenden Samstag in der Berliner Mercedes-Benz-Arena weiter. Gegner ist dann der elffache deutsche Meister Alba Berlin. Nicht unbedingt ein Aufbaugegner für die aktuell arg gebeutelten Sachsen.

Titelfoto: IMAGO / Alexander Trienitz

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