Unglück von oben! Aus diesem kuriosen Grund muss ein Basketball-Spiel abgebrochen werden
Recife (Brasilien) - Prügelei, Zeitprobleme, Wasserschaden: Beim Basketball geht es in diesen Tagen nicht nur sportlich rund. Während bei der Europameisterschaft einige "Randgeräusche" für Diskussionsstoff sorgen, haben die Menschen in Südamerika ganz andere Probleme.
Denn beim sogenannten Americup in Brasilien musste eine Partie abgebrochen werden, weil das Parkett unbespielbar wurde.
Der kuriose Grund: In Recife hatte es so heftig geregnet, dass das marode Hallendach jede Menge Wasser durchließ.
Kurz vor Ende des zweiten Viertels während der Begegnung zwischen den USA und Venezuela rückten beim Spielstand von 44:21also zahlreiche Wischer an, um den Spieluntergrund schnell wieder trocken zu kriegen.
Offizielle liefen aufs Parkett und diskutierten, schauten immer wieder hoch zum Dach, doch da tropfte und tropfte es. So hatten die Helfer mit den Wischmopps einfach keine Chance. Schließlich ist die Verletzungsgefahr beim Basketball auf rutschigem Untergrund enorm hoch.
Nach einiger Zeit, in der alles versucht wurde, um die Partie doch noch fortsetzen zu können, mussten alle Beteiligten schließlich zur Erkenntnis kommen, dass alles andere als ein Abbruch des Spiels nicht mehr möglich war.
Die USA treten in Recife mit einem B-Team an, sind aber dennoch Titelverteidiger
Nun soll die Partie am Dienstag nachgeholt werden.
Beim Americup wird wie bei der aktuell laufenden Europameisterschaft der Kontinentalmeister ermittelt.
Der Start verlief für die USA dabei mäßig. Denn gleich die Auftaktpartie gegen Mexiko ging mit 67:73 verloren. Gegen Venezuela wollte das Team, das ohne jegliche NBA-Stars angetreten ist, den ersten Sieg feiern.
Am Montag steigt das Spiel gegen Panama, aufgrund der Wasserpanne muss die Mannschaft aus den Vereinigten Staaten dann als einzige - abgesehen von den Gegnern - am Dienstag noch mal ran.
Das letzte Mal wurde der Americup 2017 ausgetragen, da siegten die USA, ebenfalls mit einem B-Team, im Finale gegen Argentinien.
Titelfoto: IMAGO / Fotoarena