Sexuelle Übergriffe bei Betriebsfeiern? Missbrauchs-Anklage gegen früheren Box-Superstar!

Los Angeles - Schwere Anschuldigungen gegen Box-Legende Óscar De La Hoya (49)! Am Mittwoch wurde im kalifornischen Los Angeles Zivilklage gegen den neunfachen Weltmeister und seine Tequila-Marke "Casa Mexico" eingereicht.

Óscar De La Hoya (49) soll eine frühere Mitarbeiterin seiner Tequila-Marke sexuell missbraucht haben.
Óscar De La Hoya (49) soll eine frühere Mitarbeiterin seiner Tequila-Marke sexuell missbraucht haben.  © dpa/EPA/Andrew Gombert

In dem Gerichtsdokument werden dem 49-Jährigen sexuelle Übergriffe vorgeworfen, wie das US-amerikanische Sportportal ESPN berichtete.

Demnach behauptet eine ehemalige Angestellte der Getränkefirma von Schauspieler Mario Lopez (48) und dem Ex-Kämpfer, dass De La Hoya sie bei zwei verschiedenen Gelegenheiten sexuell belästigt und angegriffen habe.

Laut der Akte organisierte das Unternehmen im März 2020 eine Veranstaltung in Mexiko, bei der Mitarbeiter die Brennerei der Marke besuchen konnten. Die damals bei "Casa Mexiko" angestellte Frau gab an, dass sie in der ersten Nacht in ihrem Hotelzimmer aufgewacht sei, weil der frühere Star-Athlet an ihre Tür klopfte.

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Als sie öffnete, habe De La Hoya mit heruntergelassener Hose dagestanden. Sie behauptet, er sei in ihr Zimmer eingedrungen und in ihr Bett gestiegen. Anschließend soll sie den heutigen Promoter aus ihrem Bett gestoßen und zurück in sein Zimmer gebracht haben.

Da der "Golden Boy" am nächsten Morgen nicht zu einem geplanten Treffen erschien, sei die Mitarbeiterin erneut zum Raum des Ex-Boxers gegangen, um ihn zu wecken. Daraufhin habe De La Hoya sie in sein Bett gezogen und sexuell missbraucht.

Óscar De La Hoya bestreitet die Vorwürfe und vertraut auf seine Anwälte

Am 5. Mai 2007 verlor Óscar De La Hoya (49, l.) gegen den ungeschlagenen Floyd Mayweather Jr. (45) nach zwölf Runden durch die Entscheidung der Punktrichter. (Archivfoto)
Am 5. Mai 2007 verlor Óscar De La Hoya (49, l.) gegen den ungeschlagenen Floyd Mayweather Jr. (45) nach zwölf Runden durch die Entscheidung der Punktrichter. (Archivfoto)  © dpa/EPA/Paul Buck

Kurz nach der Rückkehr aus Mexiko soll es bei einer anderen Firmenfeier in einem Restaurant zu einem weiteren Vorfall gekommen sein. Laut der ehemaligen Angestellten ging sie mit einer Gruppe nach der Veranstaltung zum Haus von De La Hoya.

Als dieser mit ihr allein war, habe er ein "sexuelles Objekt" hervorgeholt und es "gewaltsam in ihren Körper eingeführt".

Der Beschuldigte bestritt die Vorwürfe mittlerweile gegenüber der Los Angeles Times: "In dem 24-Stunden-Nachrichtenzyklus, in dem wir uns alle befinden, werden meistens böswillige und ungerechte Anschuldigungen als Wahrheit interpretiert, ohne Beweise für ihre falschen Behauptungen."

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"Ich bin zuversichtlich, dass mein Anwaltsteam diese Angelegenheit lösen und meine Unschuld beweisen wird", so die Kampfsport-Ikone.

De La Hoya ist der erste Boxer, der in sechs verschiedenen Gewichtsklassen einen Weltmeistertitel gewinnen konnte. Zudem galt er in den frühen 2000er-Jahren als der letzte Box-Superstar und verdiente Antrittsgelder, mit denen sich nur Mike Tyson (55) oder Lennox Lewis (56) messen konnten. Am 14. April 2009 gab er das Ende seiner aktiven Karriere bekannt.

Titelfoto: Bildmontage: dpa/EPA/Andrew Gombert, dpa/EPA/Paul Buck

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