Prominente Ausfälle und die Fans im Rücken: Gelingt Deutschland der Darts-Coup?

Frankfurt am Main - 32 Nationen, 64 Spieler, ein Ziel: Bei der Team-WM, dem sogenannten World Cup of Darts, geht es um einen der wichtigsten Titel des Jahres.

Der Niederländer Michael van Gerwen (33) muss aufgrund einer Handoperation passen.
Der Niederländer Michael van Gerwen (33) muss aufgrund einer Handoperation passen.  © Tess Derry/PA Wire/dpa

Ab Donnerstagabend (19 Uhr/DAZN) wird in Doppel- und Einzelspielen um die begehrte Trophäe gespielt. Einige Stars fehlen, Deutschland will erstmals den Sprung ins Finale schaffen.

Gastgeber-Duo: Gabriel Clemens (38) ist die Nummer 22 der Welt, Martin Schindler (25) ein Top-20-Spieler des Jahres 2022. Das deutsche Duo kann mit reichlich Selbstvertrauen in die Team-WM starten. "Für Darts-Deutschland ist das vielleicht noch alles ein bisschen früh.

Unser Land ist definitiv noch in der Entwicklung, was das angeht. Aber ein Sieg könnte Riesenwellen schlagen", sagte Schindler der dpa. Bestes Abschneiden war bisher der Halbfinaleinzug, den Clemens und Max Hopp (25) 2020 bewerkstelligten.

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Favoriten: Der Weg zum Titel führt über Wales. Ex-Weltmeister Gerwyn Price (37) und der mehrfache Major-Sieger Jonny Clayton (47) sind ein eingespieltes Team, das 2020 den Titel einheimste.

Dahinter dürfen auch England mit James Wade (39) und Michael Smith (31) sowie Titelverteidiger Schottland mit Peter Wright (52) und John Henderson (49) auf einen Coup hoffen. Die Niederlande dürften den Ausfall von Michael van Gerwen (33) nur schwer verkraften können.

Der 33-Jährige hatte sich am Dienstag einer Handoperation unterzogen und fällt erst mal aus.

Niederlande müssen auf Topstar Michael van Gerwen verzichten

Können Gabriel Clemens (38, Foto) und sein Teamkollege Martin Schindler (25) bei der Heim-WM überzeugen und gar den Titelgewinn einstreichen?
Können Gabriel Clemens (38, Foto) und sein Teamkollege Martin Schindler (25) bei der Heim-WM überzeugen und gar den Titelgewinn einstreichen?  © John Walton/PA Wire/dpa

Danny Noppert (31) und Dirk van Duijvenbode (29) haben in der jüngeren Vergangenheit zwar auf sich aufmerksam gemacht, besitzen aber normal nicht das hohe Niveau des jahrelangen Dominators van Gerwen.

Auch Gary Anderson (51), der bei der Nominierung gegen das schottische Titelverteidiger-Duo Wright und Henderson nicht ankam, sowie der Deutsche Hopp, der eine zu schlechte Ranglistenplatzierung hat, sind diesmal nur Zuschauer.

Titelfoto: Montage: Tess Derry/PA Wire/dpa, John Walton/PA Wire/dpa

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