Ziel-Drama bei Regen-Rennen: Radprofi fährt eigene Frau um!

Montería (Kolumbien) - Zielsprint mit dramatischen Folgen! Radprofi Luis Carlos Chia (25) schnappte sich bei der 3. Etappe der Kolumbien-Rundfahrt zwar den Sieg, knallte anschließend aber mit hohem Tempo in eine Fotografin. Diese war ihm bestens bekannt.

Luis Carlos Chia (25, l.) zeigt sich auf Instagram gern mit seiner Gattin Claudia Roncancio.
Luis Carlos Chia (25, l.) zeigt sich auf Instagram gern mit seiner Gattin Claudia Roncancio.  © Screenshot/Instagram/carlos_chia

Auf den letzten Metern des dritten Teilstücks der südamerikanischen Vuelta a Colombia lieferte sich der 25-Jährige auf regennasser Straße ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinem Konkurrenten Oscar Adalberto Quiroz (27).

Chia, der bereits die erste Etappe für sich entscheiden konnte, sauste im Endspurt an seinem Landsmann vorbei, riss die Arme in die Höhe und wollte sich gerade für seinen Erfolg feiern lassen, als es zum Unfall kam.

Gleich mehrere Reporter waren auf die Strecke gedrängt und tummelten sich im Zielbereich. Eine Fotografin konnte nicht mehr ausweichen und wurde frontal vom Radprofi erwischt. Das Kuriose: Bei dem Unfallopfer handelte es sich um Chias eigene Ehefrau Claudia Roncancio!

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Die Partnerin des Kolumbianers prallte hart auf den Asphalt und blieb zunächst regungslos liegen, wie in mehreren Aufnahmen, die anschließend im Netz kursierten, zu sehen ist.

Laut der britischen Tageszeitung The Sun musste die verletzte Gattin in ein Krankenhaus gebracht und ihre Kopfwunde mit Stichen genäht werden. Außerdem sei sie zur Überwachung für eine Nacht in der Klinik geblieben.

Video des Zusammenpralls bei der Vuelta a Colombia auf Twitter

Claudia Roncancio begleitet die Karriere ihres Mannes als Fotografin

Luis Carlos Chia konnte nicht mehr bremsen und traf seine Ehefrau Claudia Roncancio

Claudia Roncancio (r.) soll es nach dem Unfall den Umständen entsprechend gut gehen.
Claudia Roncancio (r.) soll es nach dem Unfall den Umständen entsprechend gut gehen.  © Screenshot/Instagram/carlos_chia

Entgegen der Videobilder habe Roncancio aber nicht das Bewusstsein verloren, wie ihr Mann beteuerte. Allerdings soll sie unter Schock gestanden haben.

"Claudia wusste, dass es einen Sprint zum Ende der Etappe geben würde. Ich verstehe nicht, warum sie nicht aus dem Weg gegangen ist", zitierte die Sun den mitgenommenen Etappengewinner.

Wie es zu dem gefährlichen Crash kommen konnte, ist derweil noch unklar. In den Clips des Zusammenpralls sind keine Ordner zu erkennen, die die Fahrbahn hätten freihalten können.

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"Ich wollte noch bremsen. Aber das Rad hat nicht darauf angesprochen. Ja, ich habe meine Frau getroffen, aber es hätte leicht auch eine andere Person sein können", beschrieb Chia den Vorfall.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/carlos_chia, Screenshot/Twitter/faustocoppi60

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