0:3! Die DSC-Schmetterlinge erleben gegen Aachen eine Bruchlandung
Dresden - Die DSC-Volleyballerinnen haben nach vier Bundesliga-Siegen in Folge eine überraschende Bruchlandung erlebt. Jennifer Janiska & Co. verloren vor 2763 Zuschauern in der Margon Arena glatt und verdient mit 0:3 gegen die Ladies in Black Aachen.
"Das war ein schrottreifer Tag. Wir haben ohne Annahme gespielt, dadurch fällt alles auseinander. Wir konnten nie umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Warum das so war, ich weiß es nicht", musste DSC-Chefcoach Alex Waibl konstatieren.
"Das war eins der schlechtesten Spiele, die ich hier erlebt habe."Die Ladies in Black zeigten sich von Beginn an äußerst widerspenstig. Die Gastgeberinnen führten im ersten Satz nur ein einziges Mal (2:1).
Wenig später hieß es 2:5, da nahm Waibl seine erste Auszeit, beim 9:12 folgte seine zweite. Die Dresdnerinnen glichen zwischenzeitlich zum 5:5 und 9:9 aus, aber Aachen dominierte immer deutlicher.
In der Feldabwehr holten die Gäste viele Bälle raus, agierten schnell und schlugen im Angriff gnadenlos zu. Der erste Satzball brachte das 15:25.
DSC gegen Aachen: Nach 72 Minuten war das Match bereits vorbei
Es wurde nicht besser zu Beginn des zweiten Durchgangs. Diesmal nahm Waibl seine beiden Auszeiten beim 1:4 und 1:8. Der Dresdner Trainer versuchte es wie schon Ende des ersten Satzes mit Wechseln, doch es half nichts. Erst nach dem 3:12 fand der DSC etwas mehr statt und es gelangen wenigstens mal zwei Zähler in Folge.
Nach dem 18:25 war die Frage: Können die Waibl-Schützlinge mit dem dritten Akt doch noch zulegen oder wird es eine 0:3-Klatsche?
Der Wille war da, das zeigte die Körpersprache von Linda Bock & Co. Aber gegen die starken Gäste um die überragende Ex-DSCerin Layne Van Buskirk (15 Punkte) lief bis zum 1:10 gar nichts zusammen. Die Fans auf den Rängen freuten sich anschließend zumindest über einige Lichtblicke.
Doch das 18:25 und damit die 0:3-Heimpleite nach nur 72 Minuten sorgten bei den Dresdnerinnen deutlich für Ernüchterung.
"Wir haben die Annahme nicht nach vorn gebracht, bei uns war wenig Selbstbewusstsein vorhanden. Wir sind einfach nicht reingekommen ins Spiel", war Kapitänin Jennifer Janiska bitter enttäuscht.
Titelfoto: Lutz Hentschel