Dresden - Feiern mit einer Träne in den Augen. Am Donnerstagabend stieg für die DSC-Girls die Saison-Abschlussparty, hieß es aber auch Abschied nehmen. Immerhin sieben Volleyballerinnen sowie Co-Trainer Bart Janssen verlassen den Verein.

Gemeinsam hatten sie den Supercup gewonnen, waren ins Pokalfinale eingezogen, hatten Platz drei in der Meisterschaft geholt. "An Bronze gibt es nichts zu kritteln", unterstrich Vorstands-Chef Jörg Dittrich. "Ich habe immer gesagt. Nur wer von Corona verschont bleibt, holt den Titel. Uns hat es zu einem extrem ungünstigen Zeitpunkt erwischt."

Gefeiert wurde mit rund 140 Gästen in der Galopp Lounge auf der Rennbahn in Seidnitz, Marc Huster (51) führte als Moderator durch den Abend und sorgte für eine lockere Atmosphäre, in der es immer wieder einiges zu lachen gab.

Geschäftsführerin Sandra Zimmermann (35) und Vorstands-Boss Jörg Dittrich (52) blickten mit ihm zunächst auf die vergangenen zwei Jahre zurück, denn coronabedingt hatte es seit 2019 keine Abschlussfeier und damit auch kein Dank-Sagen an die Sponsoren gegeben.

Die Stimmung war toll, der Respekt gegenüber der Leistung des Klubs, der es als einziger Verein in Deutschland schafft, Talente im eigenen Nachwuchs zu entwickeln, die dann in der Spitze der Bundesliga ankommen, war deutlich zu spüren.

Verrückt auch: Für manch Spielerin wie Sarah Straube (20), die bereits die dritte Saison beim DSC erlebt hat, war es die erste Party mit Mannschaft und Partnern der GmbH.

Nach einem emotionalen Highlight-Video der abgelaufenen Spielzeit blickten Kapitän Jennifer Janiska (28) und Trainer Alex Waibl (54) aus sportlicher Sicht zurück.

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Die Nationalspielerin begeisterte dabei wortgewandt und nachdem der Coach wie immer jede seiner Spielerinnen mit netten Worten und Blumen bedacht hatte, bekam auch er dieses Mal reichlich Lob von seiner Spielführerin.

"Es ist absolut faszinierend, wie sehr Du an uns glaubst. Letztes Jahr haben wir im zweiten Finalspiel 2:0 nach Sätzen geführt und das Spiel dann noch aus der Hand gegeben, das war dann schon deprimierend, denn das Finale hätte zu Ende sein können. Ich bin dann mit meinem Koffer zum Bus gelaufen in Stuttgart, habe meinen Koffer reingeschmissen und dann kam Alex schon auf mich zu und sagte: 'Jenny, wir schaffen das. Ich glaube an Euch und wir schaffen das. Wir waren so nah dran und nächste Woche zeigen wir denen, dass wir da sind und gewinnen können'. Das ist einzigartig, ich habe das so noch nicht gespürt. Du glaubst immer an uns, auch in schwierigen Situationen, Du motivierst uns, Du gibst uns ab und zu auch mal den nötigen Arschtritt, aber immer auf eine normale, richtige menschliche Art und Weise. Uns macht die Zusammenarbeit absolut Spaß", lobte Janiska.

Gegen 22.15 Uhr war der offizielle Teil beendet, ließen Team und Sponsoren den Abend noch bei lockeren Gesprächen und mit lustigen Schnappschüssen an der Fotobox ausklingen.