Mit dieser Aktion fordern die DSC-Fans die Sanierung der Margon Arena

Dresden - Der DSC kann auf seine Fans zählen. 2067 Zuschauer kamen am Mittwochabend zum Heimspiel gegen den VC Neuwied, obwohl der wahrlich kein Publikumsmagnet wie Stuttgart, Schwerin oder Potsdam ist.

Mit diesem Transparent machten die DSC-Fans beim Neuwied-Spiel auf die missliche Lage rund um die dringend nötige Sanierung der Margon Arena aufmerksam.
Mit diesem Transparent machten die DSC-Fans beim Neuwied-Spiel auf die missliche Lage rund um die dringend nötige Sanierung der Margon Arena aufmerksam.  © Lutz Hentschel

Der Fanblock sorgte zudem mit einer Aktion für Aufsehen: Kurz vor Spielbeginn wurde ein Transparent gezeigt, auf dem zu lesen war: "Volleyball statt Wasserball. Hallensanierung jetzt!" Dazu wurden Regenschirme aufgespannt.

Der sanierungsbedürftige Zustand der Margon Arena ist schon lange ein heißes Thema für die - auch international spielenden - Volleyballerinnen.

Die Stadt schiebt das Projekt seit Jahren vor sich her, wirklich passiert ist bisher kaum etwas. Derzeit geht es um die Finanzierung. Die DSC-Fans fordern, dass endlich etwas passiert, damit ihre Mannschaft nicht im Regen steht...

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Lautstarke Unterstützung von den Rängen gab es dann im Spiel. Die Schützlinge von Chefcoach Alex Waibl (54) gewannen zwar glatt mit 3:0 (25:23, 25:17, 25:18), aber es war ein mühevoller Sieg - der erste im dritten Saisonspiel.

"Ich habe gesagt, dass uns Konstanz und Stabilität fehlen. Das erlebt man jetzt. Wir hatten gegen Neuwied keine Dynamik, keine Härte. Wichtig war, dass wir den ersten Satz gewonnen haben, um ins Spiel zu kommen", sagte Waibl.

Und schob lächelnd nach: "Es war nicht berauschend. Aber wir haben drei Punkte geholt, keinen Satz abgegeben. Okay, Schleife drum, fertig."

DSC jetzt im Pokal bei Zweitligist Oythe gefordert: Am Samstag rollt um 5.30 Uhr der Bus nach Vechta

Zuspielerin Sarah Straube (20) empfand den ersten Sieg als Befreiungsschlag.
Zuspielerin Sarah Straube (20) empfand den ersten Sieg als Befreiungsschlag.  © Lutz Hentschel

Von einem "Befreiungsschlag" sprach Sarah Straube (20)nach dem 3:0-Heimsieg: "Die beiden Niederlagen zum Saisonbeginn haben Spuren hinterlassen. Das hat man auch im Training gemerkt, alle waren ziemlich fest."

Gegen Neuwied machte die Zuspielerin starke sieben Punkte, allein fünf im Angriff. Unter ihren Teamkolleginnen gab es diesmal ein Topscorer-Trio: Kapitänin und MVP Jennifer Janiska (28), Monique Strubbe (21) sowie Kayla Haneline (28) kamen jeweils auf zehn Zähler.

Die Ex-Dresdnerin Laura Berger (19, VC Olympia) gefiel bei Neuwied mit zehn Punkten.

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"Wir müssen den Schwung jetzt ins Pokalspiel mitnehmen", betonte Sarah Straube. Am Samstag um 15 Uhr tritt der DSC im DVV-Pokal-Achtelfinale als klarer Favorit beim Zweitligisten VfL Oythe an. Um 5.30 Uhr fährt der Bus in Dresden los.

Coach des VfL ist Zoran Nikolic (57). Der Serbe war von 2015 bis 2017 Trainer der Männer des VC Dresden.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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