Dresdner Eislöwen kassieren Auftaktpleite in Krefeld: "Lief überhaupt nicht für uns"

Krefeld - Erstes Spiel, erste Niederlage in der Viertelfinal-Serie für die Dresdner Eislöwen. In Krefeld hieß es am Mittwochabend nach 60 Minuten vor 5504 Zuschauern in der Yayla-Arena 2:4 (1:2, 0:1, 1:1).

Krefelds Odeen Peter Tufto (M.) bejubelt die frühe Führung.
Krefelds Odeen Peter Tufto (M.) bejubelt die frühe Führung.  © Mathias M. Lehmann

Bereits vor der Partie gab's eine bittere Pille. Stamm-Goalie Jannick Schwendener war angeschlagen in Dresden geblieben, dafür hütete Jonas Neffin den Kasten. Zudem war Brett Welychka als überzähliger Ausländer daheim geblieben.

Und auf dem Eis ging's mit einem Nackenschlag los. Die Gastgeber gewannen das Eröffnungsbully, die Scheibe ging nach vorn. Alexander Weiß startete durch und über der Stockhand von Jonas Neffin im Eislöwen-Tor zappelte der Puck im Netz - da waren nur acht Sekunden gespielt.

"Das lief überhaupt nicht für uns", meinte Dresdens Sportlicher Leiter Matthias Roos. Und es wurde nicht besser.

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Davis Koch stand allein vor Neffin, scheiterte aber zum Glück (3.). Nach sieben Minuten flogen erstmals die Fäuste. Je zwei Spieler durften sich für zwei Minuten abkühlen.

Und aus der Box kam Krefelds Mike Fischer motiviert. Er nutzte die Unordnung vorm Löwen-Gehäuse und ließ Neffin beim 0:2 keine Chance.

Bittere Niederlage für die Dresdner Eislöwen, aber es war "spannend und packend, ein echtes Play-off-Match"

Philipp Kuhnekath (l.) hatte hier eine Riesenchance gegen KEV-Goalie Sergei Belov.
Philipp Kuhnekath (l.) hatte hier eine Riesenchance gegen KEV-Goalie Sergei Belov.  © Mathias M. Lehmann

Wer weiß, wie der Abend weiter verlaufen wäre, wenn David Suvanto in Überzahl nicht verkürzt hätte (14.). Ab jetzt waren seine Dresdner im Spiel, sie hatten mehrere Alleingänge, aber scheiterten an KEV-Goalie Sergei Belov. Doch als Michael Boivin im Rücken von Yannick Drews vors Löwen-Tor zog, kam der Pass und sein Schuss saß - 1:3 (31.).

Roos vorm Schlussdrittel: "Das Spiel ist spannend und packend, ein echtes Play-off-Match." Für seinen Geschmack kassierten die Dresdner zu viele Strafen. Er forderte: "Wir müssen Ruhe reinbekommen, saubere Pässe spielen, geduldig sein und den Gegner einschnüren."

Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit gelang dies. Die Scheibe landete nach dem Schuss von Simon Karlsson abgefälscht im KEV-Kasten.

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Jetzt wurde es ein Spiel auf ein Tor. 3:51 Minuten vorm Ende gab's Überzahl. Doch der Ausgleich fiel nicht. Stattdessen traf Marcel Müller ins leere Tor zum 2:4 (60.).

Titelfoto: Mathias M. Lehmann

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