Dresdner Eislöwen legen Fehlstart hin: "Es fehlt der nötige Biss, das Hungrige"

Freiburg - "Es fehlt der nötige Biss, das Hungrige. Die Chancen sind da", wie schon am Freitag nach der 0:1-Pleite gegen Ravensburg haderte Eislöwen-Coach Andreas Brockmann am Sonntag mit der Chancenverwertung seiner Spieler. In Freiburg standen sie nach 60 Minuten auch mit leeren Händen da.

Alexander De Los Rios (l.) scheitert hier am überragend parierenden Jonas Neffin im Dresdner Kasten.
Alexander De Los Rios (l.) scheitert hier am überragend parierenden Jonas Neffin im Dresdner Kasten.  © Stephan Eckenfels

Mit einem 1:2 (1:1, 0:1, 0:0) ging's die fast 700 km wieder zurück nach Elbflorenz. "Der Saisonstart ist nicht gut, aber es waren zwei von 52 Spielen. Wir müssen daraus lernen, vieles besser machen", bilanzierte der 55-Jährige.

Einer präsentierte sich am Sonntag jedoch in Hochform: Jonas Neffin. Der 22-Jährige durfte im Tor ran und hielt stark. Gleich nach zwei Minuten war er gegen Freiburgs Christoph Kiefersauer zur Stelle, als dieser nach einem einfachen Scheibenverlust der Dresdner Eislöwen im Wölfe-Drittel zum Konter ansetzte.

Als David Suvanto und Mike Schmitz (12.) in der Kühlbox saßen, sorgte Calvin Pokorny aber fürs 0:1.

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Die Partie wurde von Anfang an sehr bissig und emotional geführt. Als Tomas Andreas (13.) von Freiburgs Chris Billich einen Ellenbogen-Check gegen den Kopf kassierte, blieb der Eislöwe auf dem Eis liegen.

Die Schiris gingen nicht zum Videobeweis. Wenig später konnte Dresdens Vladislav Filin (17.) die Überzahl nutzen. Der Puck war hinter Freiburgs Goalie Patrik Cerveny hängengeblieben, Filin schaltet schnell und netzte ein - 1:1.

Der Ausgleich von Jordan Knackstedt zählte nicht mehr

Clavin Pokorny (hinten) brachte die Hausherren in Front.
Clavin Pokorny (hinten) brachte die Hausherren in Front.  © Stephan Eckenfels

Ab dem Mittelabschnitt wurde es hektisch. Die Schiris sparten jetzt nicht mehr mit Strafzeiten.

Trotzdem konnte das Brockmann-Team eine 5:3-Überzahl nicht in ein Tor ummünzen. Als Neffin 40 Sekunden vorm Ende des 2. Drittels, stark mit der Fanghand zur Stelle war, jubelten die Freiburger trotzdem.

Beim Videobeweis stellte sich gut sichtbar raus - die Hand war hinter der Torlinie. Freiburgs Tor Immo somit der Matchwinner. Denn es blieb bei dem 1:2 aus Sicht der Dresdner. Auch wenn Jordan Knackstedt (45.) das 2:2 sah.

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Bevor die Scheibe über die Freiburger Torlinie rutschte, hatten die Schiris aber abgepfiffen. Pech!

Titelfoto: Stephan Eckenfels

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