Eishockey-Boss adelt die Eislöwen: "Fünfsterne-Klub!"

Dresden - Noch am Sonnabend wurden im Eilverfahren alle Werbefolien entfernt und auch die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft war noch in der Nacht weg. In der Eissporthalle ist Ruhe eingekehrt, Zeit also, nach den zwei Gastauftritten der DEB-Auswahl Bilanz zu ziehen.

DEB-Präsident Franz Reindl (67) zeigt sich begeistert von der Nachwuchsarbeit in Dresden.
DEB-Präsident Franz Reindl (67) zeigt sich begeistert von der Nachwuchsarbeit in Dresden.  © Tobias Hase/dpa

"Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Es war eine gelungene Veranstaltung und wir konnten zusammen mit dem Verein und dem DEB gegenüber der Stadt und den Stadträten erneut das Thema vierte Eisfläche platzieren", resümierte Eislöwen-Geschäftsführer und Ausrichter Maik Walsdorf.

Rein finanziell stehe nach den zwei Spielen gegen die Slowakei unterm Strich eine "schwarze Null", auch wenn lediglich 2700 (Freitag) bzw. 2300 (Sonnabend) Fans den Weg in die Eislöwen-Spielstätte fanden. Stimmungsvoll wurde es vor allem an Tag zwei, auch weil viele Fans aus der Slowakei kamen.

"Die Zuschaueranzahl kann ich nicht so gut beeinflussen. Ich freue mich aber über jeden, der unsere Spiele anschauen will. Fans sind ein riesiger Teil vom Eishockey", erklärt DEB-Coach Toni Söderholm (44). "Ich weiß nicht, was das Ziel war, aber für mich ist es wichtig, dass überhaupt Zuschauer da sind."

DEB-Präsident Reindl lobt die tolle Nachwuchsarbeit im Stammverein der Dresdner Eislöwen, dem ESC

Auch Walsdorf hätte sich noch den ein oder anderen Fan mehr gewünscht. In seiner Brust schlagen daher "zwei Herzen".

"Auf der einen Seiten hätte ich schon gehofft, dass über 3000 Fans in die Halle kommen, wenn die Nationalmannschaft schon mal da ist. Auf der anderen Seite ist es auch etwas nachvollziehbar, wenn die Top-Stars noch nicht dabei sind."

Die DEB-Auswahl wird dennoch wiederkommen, denn Verbands-Präsident Franz Reindl (67) wollte die beiden Test-Länderspiele auch als Belohnung verstehen: "In Dresden hast du einen Fünfsterne-Klub, die machen hier seit Jahren eine tolle Arbeit. Für ganz Deutschland kommen hier tolle Nachwuchsspieler raus. Das überzeugt und lässt mich als Eishockey-Liebhaber immer gern wiederkommen."

Titelfoto: Tobias Hase/dpa

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