Dresden - "Auf dem Eis und in der Halle ist es sehr heiß und das erste Training ist immer ausbaufähig", gestand Vladislav Filin (27) mit einem Schmunzeln nach dem gestrigen Trainingsauftakt der Eislöwen.

Coach Andreas Brockmann (55) nahm die Spieler gleich ordentlich ran. Eine Eingewöhnungsphase gibt's diesmal ja eh nicht. "Das ist eine neue Erfahrung für mich. Sonst hatte ich vier bis fünf neue Spieler."

Erstmals ist im August das Team aus dem März zu 98 Prozent wieder da. "Das hatte ich so auch noch nicht. Ich lasse mich überraschen", so der Trainer. Sein Vorteil: Die Cracks wissen, was er von ihnen erwartet, und kennen seine Spiel-Philosophie.

Dies könnte ein Pfund in der Saison werden. Gleichzeitig hatte Brockmann vergangene Saison auch damit gerechnet, dass nach einem großen Umbruch die Mannschaft bis Weihnachten braucht, sich zu finden.

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Dem war nicht so. Das Team spielte die beste Eislöwen-Hauptrunde überhaupt, belohnte sich mit Rang zwei. "Das ist schwer zu toppen", weiß Filin. "Aber wir haben auf jeden Fall noch Potenzial."

Dass die Mannschaft so zusammenbleiben konnte, sieht der Stürmer als Kompliment: "Das spricht für uns." Der Mann mit der 47 gesteht aber auch, dass durch die letzte Saison der Druck auf den Schultern groß ist.

Sein Coach will deshalb gar nicht erst zurückschauen. Sein Blick geht nur nach vorn. "Ich will Spiele gewinnen", so Brockmann. Dazu braucht er fitte Cracks.

Fitness-Tests stehen zwar auf dem Programm. Johan Porsberger und Jordan Knackstedt fehlten deshalb auch in der gestrigen Vormittagseinheit auf dem Eis. Der 55-Jährige meinte aber dazu: "Ich brauche nur die Jungs anschauen, dann sehe ich, dass sie fit sind - spätestens nach einer Woche auf dem Eis."

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Wie schnell die Eislöwen diesmal wirklich eingespielt sind, davon können sich die Fans beim Heim-Turnier überzeugen. Am 27. August geht's ab 18.30 Uhr gegen DEL-Club Düsseldorf, einen Tag später warten die Iserlohn Rooster oder die Löwen Frankfurt (beide DEL) im Spiel um Platz drei oder im Finale.