Eislöwen verlieren in Landshut: "Es hat der letzte Punch gefehlt"

Landshut - Die Köpfe hingen runter, die Augen blickten ins Leere - die Dresdner Eislöwen waren sichtlich enttäuscht nach der 2:3-Niederlage (0:0, 1:2, 1:0) nach Verlängerung in Landshut. Dabei hätten sie mit breiter Brust das Eis verlassen dürfen ...

Eislöwen-Kapitän Jordan Knackstedt (r.) marschierte hier schön vors Landshuter Tor und trifft mit der Rückhand ins obere Eck.
Eislöwen-Kapitän Jordan Knackstedt (r.) marschierte hier schön vors Landshuter Tor und trifft mit der Rückhand ins obere Eck.  © Wolfgang Fehrmann

Was Jordan Knackstedt & Co. trotz des grippebedingten Fehlens von 13 Spielern (!) in Bayern zeigten, war top.

Schon am Freitag nach der 1:3-Derbypleite meinte Dresdens Coach Andreas Brockmann: "Dass uns so viele Spieler fehlen, darf keine Ausrede sein." Wie sich seine Cracks gestern präsentierten, verdiente Respekt.

"Ich bin stolz, dass wir so gegenhalten konnten mit dem kleinen Kader", meinte Verteidiger Maximilian Kolb nach dem zweiten Drittel. Denn seine Eislöwen standen defensiv stabil, hatten mit Jonas Neffin einen sehr guten Schlussmann und vorn Top-Chancen.

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Die erste von Knackstedt (5.). Er zimmerte die Scheibe an den Pfosten, von da prallte sie an den Rücken von EVL-Goalie Sebastian Vogl. Der sich fast mit dem Schlittschuh die kleine Schwarze ins Tor schob, doch wieder rettete der Pfosten.

Fünf Minuten später war es erneut Knackstedt, der auf 1:0 stellen konnte.

Kapitän Knacktstadt gelang die Führung in Landshut

Dies gelang ihm in der 33. Minute. Der Kapitän tankte sich durch und schoss per Rückhand sehenswert endlich sein erstes Saisontor.

Marco Pfleger (36.) und Yuma Grimm (39.) drehten die Partie. Kolb verärgert: "Zwei scheiß Tore, aber wir sind noch alle fit."

Und so konnte Johan Porsberger (50.) im Nachstochern den Ausgleich erzielen. Verlängerung. Da machte Nick Pageau sieben Sekunden nach dem Bully für Landshut alles klar.

Brockmann: "Haben gut angefangen, jeder hat gesehen, was unser größtes Problem ist - das Toreschießen. Wir haben sehr viel Charakter gezeigt, es hat der letzte Punch gefehlt. Am Ende haben wir einen Punkt geholt, aber es wäre mehr drin gewesen."

Titelfoto: Wolfgang Fehrmann

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