Huskies stoppen den Eislöwen-Express

Dresden - Was für ein Leckerbissen zum zweiten Weihnachtsfeiertag! Diese Partie hatte alles, was ein echtes Topspiel braucht, nur den siebten Sieg in Folge gab's nicht für die Eislöwen. Spitzenreiter Kassel Huskies stoppte den Weihnachts-Express der Hausherren mit 2:4 (1:1, 0:0, 1:3).

Jordan Knackstedt (2.v.r.) sorgte für die Dresdner Führung, doch Kassel kam zeitnah zum Ausgleich und gewann später.
Jordan Knackstedt (2.v.r.) sorgte für die Dresdner Führung, doch Kassel kam zeitnah zum Ausgleich und gewann später.  © Norbert Neumann

Die einen sagen: Das normalste der Welt. Nicht aber Eislöwen-Coach Andreas Brockmann: "Nein das ist es nicht. Auch wenn Kassel Spitzenreiter ist, wir wollten sie schlagen und sind natürlich enttäuscht. Kleinigkeiten haben dieses Spiel entschieden."

In der Landeshauptstadt trafen die beiden erfolgreichsten Teams der letzten Wochen aufeinander und was da auf dem Papier stand, war auch auf dem Eis zu sehen.

Im ersten Drittel vor allem von den Gästen, die bis dato fünf Partien in Serie gewonnen hatten.

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Die Huskies waren druckvoller, ließen Dresden kaum Gelegenheit zur Entlastung, trafen aber das Tor nicht. Jordan Knackstedt (12.) stellte den Spielverlauf mit seinem 1:0 daher auf den Kopf.

Danach lief es besser, der Großteil der 3605 Fans war wie elektrisiert.

Spitzenreiter Kassel macht gegen die Dresdner Eislöwen im dritten Drittel alles klar

Die Kassel Huskies brachten die Dresdner Eislöwen um Bruno Riedl (vorn) aus dem Tritt.
Die Kassel Huskies brachten die Dresdner Eislöwen um Bruno Riedl (vorn) aus dem Tritt.  © Norbert Neumann

Dennoch kam Kassel in Überzahl durch Tristan Keck (18.) zum verdienten Ausgleich.

"Details entscheiden dieses Spiel", sagte David Suvanto zur ersten Pause - er selbst hätte im zweiten Durchgang gleich dreimal netzen können. Die Eislöwen waren nun deutlich besser drin, dominierten gegen den Spitzenreiter. Nur Tore fielen nicht.

"Im zweiten Drittel haben wir verpasst, das Spiel zu gewinnen. Da haben wir die ein oder andere sehr gute Chance", ärgerte sich Brockmann. "Im letzten Drittel hat man dann gesehen, warum Kassel die beste Mannschaft ist. Weil sie die Kleinigkeiten einfach machen."

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Denn im Schlussabschnitt ging es schnell Schlag auf Schlag. Jake Weidner (41.) und erneut Keck (43.) bissen eiskalt binnen zwei Minuten zu. Die Eislöwen waren damit noch nicht erlegt, erst als Timothy McGauley (55.) den Sack zumachte.

Doch nur Vladislav Filin (58.) brachte die Scheibe noch einmal hinter die Linie. Brockmann: "Um Kassel zu schlagen, muss bei uns einfach alles funktionieren."

Titelfoto: Norbert Neumann

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