Pleite gegen Krefeld zeigt, wo das Problem der Eislöwen liegt
Dresden - Brauchen die Eislöwen einen neuen Stürmer? Die Frage stellt sich spätestens nach Dienstagabend. Die Dresdner verloren ihr Heimspiel gegen die Krefeld Pinguins mit 2:3 (1:3, 0:0, 1:0) und die Probleme in der Abteilung Attacke waren augenscheinlich...
"Im ersten Drittel sind wir nicht so gut ins Spiel gekommen, wie wir wollten. Wenn du nicht vors Tor gehst, wenn du nicht unbedingt willst, dann ist es schwer, dass du ein Tor schießt. Die eine oder andere Chance hatten wir, aber es war viel zu harmlos", sagt Andreas Brockmann bereits nach dem Duell in Selb.
Und genau diese Worte hätte der Eislöwen-Coach am Dienstag wiederholen müssen.
Und es kam diesmal noch ein weiteres Problem dazu: Die Defensiv-Arbeit im ersten Drittel ließ zu wünschen übrig. So konnte Zach Magwood ungestört nach Pass von Marcel Müller zum 0:1 einnetzen.
Die Krefelder brauchten für die Führung 24 Sekunden. Mike Fischer (7.) marschierte anschließend ungestört durch die Dresdner Hintermannschaft, Schuss, Tor.
Nach einem schnellen Angriff verkürzte Johan Porsberger (8.), aber dank eines super Handgelenksschusses sorgte Magwood (16.) für den 1:3-Pausenstand.
"Wir waren überall zu langsam, hatten eine kurze Druckphase, sind aber überall ein Stück zu weit weg", so Eislöwe Timo Walther. Doch richtig bissig kam sein Team anschließend nicht aus der Kabine. Es gab ein paar Torschüsse, aber viele Scheiben landeten in den Ecken.
Elf Minuten vorm Ende erhielt Krefelds Eduard Lewandowski eine Spieldauer-Strafe, weil er Eislöwe Maximilian Kolb am Kopf gecheckt hatte. In den fälligen fünf Minuten Überzahl agierten die Hausherren zu ideenlos und kassierten selbst eine Strafe. David Suvanto (55.) verkürzte zwar, aber es fiel kein Tor mehr.
Titelfoto: Lutz Hentschel