Sieg in der Verlängerung: Dresdner Eislöwen gewinnen Krimi gegen Kaufbeuren
Dresden - Der Löwenkäfig war mäßig gefüllt. Aber die Fans, die am Dienstagabend nicht kamen, dürften sich geärgert haben. Das Duell der Dresdner Eislöwen mit den Jokers aus Kaufbeuren war ein Krimi. Am Ende schoss Tomas Andres in der Verlängerung das entscheidende Tor zum 2:1-Sieg (0:0, 1:0, 0:1).
Offiziell sollen 1127 Anhänger in der Halle gewesen sein, allerdings zählen alle Dauerkarten-Besitzer mit. Die hatten definitiv nicht komplett den Weg an die Magdeburger Straße gefunden.
Eislöwen-Geschäftsführer Maik Walsdorf wird dies Sorgenfalten auf die Stirn treiben. Bereits am Freitag musste er bei knapp 1800 Zuschauern einräumen, dass er sich "mehr erhofft" hatte.
Nach einem torlosen, aber extrem hart umkämpften sowie schnellen ersten Drittel, meinte Eislöwe Yannick Drews: "Hinten spielen beide Teams sehr diszipliniert. Wir verlieren zu leicht die Scheiben, wenn wir rauskommen. Das müssen wir besser machen. Und vor deren Tor für mehr Verkehr sorgen."
Wie das aussehen muss, zeigten seine Kollegen in der 33. Minute. Andres und Adam Kiedewicz nahmen Kaufeurens Goalie Daniel Fießinger die Sicht. David Suvanto tanzte sich vors Tor, zog ab - 1:0.
Gut sieben Minuten vorm Ende konterte Kiedewicz, zimmerte die Scheibe auf die Brust von Fießinger, der Abpraller knallte Andres vor die Schlittschuhe, aber er verzog. Hinten hatten die Eislöwen mit Janick Schwendener einen saustarken Goalie, sie räumten dazu gut auf und hatten auch bei zwei "Metall"-Treffern Glück.
1:34 Minute vorm Schluss war dies aufgebraucht. Die Gäste glichen durch Joseph Lewis aus. Verlängerung. Und da schlug Andres zu. Puh!
Titelfoto: Lutz Hentschel