Er führte sein Team zu Silber: Trainer-Legende stirbt auf Rückflug von Asienspielen!

Hangzhou (China) - Die Wassersport-Welt trauert um eine Trainerlegende! Petar Porobic, einer der erfolgreichsten Wasserball-Trainer, der in Montenegro eine ganze Generation prägte, verstarb am Montag im Alter von 66 Jahren. Auch in Deutschland war er ein Jahr als Bundestrainer tätig.

2008 erreichte Petar Porobic (†66) mit Montenegro das Halbfinale bei Olympia, doch das war bei weitem nicht sein größter Erfolg. (Archivbild)
2008 erreichte Petar Porobic (†66) mit Montenegro das Halbfinale bei Olympia, doch das war bei weitem nicht sein größter Erfolg. (Archivbild)  © DPA

Seine Liste an Erfolgen ist lang: Unter anderem konnte Porobic 2005 die Weltmeisterschaft mit dem damals noch vereinten Serbien und Montenegro für sich entscheiden, 2008 folgte der Europameistertitel mit Montenegro.

Als Cheftrainer des chinesischen Wasserballteams holte der Montenegriner erst am Samstag die Silbermedaille bei den Asienspielen im chinesischen Hangzhou. Doch danach spielte sich eine Tragödie ab!

Am Montag reiste Porobic von China zurück nach Europa, doch während des Flugs ging es ihm plötzlich schlecht. Obwohl sofort eine Notlandung eingeleitet wurde, konnten die Ärzte das Leben des Wasserball-Trainers nicht mehr retten.

Harnik und Kruse packen aus: "Der wildeste 29. Geburtstag ever"
Sport Harnik und Kruse packen aus: "Der wildeste 29. Geburtstag ever"

Der unerwartete Todesfall stürzt das chinesische Team in Trauer, das sich mit Porobic durch den zweiten Platz bei den Asienspielen für die 2024 anstehende WM qualifizierte, nun aber mit einem neuen Trainer zu diesem Turnier fahren muss.

Petar Porobic (†66) prägte den Wasserball-Sport wie kaum ein anderer

Neben seinem langfristigen Engagement in seiner Heimat und seiner Amtszeit in China war Porobic unter anderem auch in Deutschland tätig. Von 2021 bis 2022 stand der Montenegriner am Beckenrand der deutschen Wasserballer, bevor er im Oktober 2022 aus eigenem Wunsch ausschied und die Nationalmannschaft Chinas übernahm.

"Der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) trauert um einen ausgewiesenen Wasserballexperten und eine starke Persönlichkeit", hieß es in einer Mitteilung des DSV.

Porobic habe bereits in seiner kurzen Amtszeit viele Impulse im jungen Team gesetzt und immer wieder sein Händchen bei der Entwicklung junger Spieler bewiesen.

Titelfoto: DPA

Mehr zum Thema Sport: