São Paulo (Brasilien) - Das Formel-1-Team Haas aus den USA ist der einzige Rennstall, der momentan noch ein freies Cockpit für die kommende Saison anbietet. Dabei geht es um den Platz von Mick Schumacher (23), der zunehmend zuverlässig fuhr. Ein klares Bekenntnis für den Schumi-Spross bleibt aber aus, stattdessen mehren sich jetzt Gerüchte um einen neuen Kandidaten.

Kürzlich ging es Team-Chef Günther Steiner (57) noch darum, dass Schumi jr. für Haas in die Punkte fährt. Davon rückte er am gestrigen Dienstag im Gespräch mit RTL ab: "Für mich geht es nicht mehr um das eine Rennen, um die eine Runde. Für mich geht es darum, was mittel- bis langfristig am besten für das Haas-Team ist."

Erneut betonte er, Micks Chance im Team zu bleiben stünde "Fifty-Fifty". Ein klares Bekenntnis klingt anders. Dennoch: "Wir sind nah dran" an einer Einigung. Doch mit wem?

Denn Haas betonte zuletzt auch deutlich, dass Ex-Formel-1-Pilot Niko Hülkenberg (35) eine Option für den US-Rennstall sei. Und der gab jetzt bei ServusTV bekannt, "relativ optimistisch" zu sein, im kommenden Jahr wieder regelmäßig zu fahren. Als einzige Option bliebe ihm dafür Haas.

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Derzeit dient Hülkenberg als Ersatz- und Testfahrer beim Team Aston Martin. Am gestrigen Dienstag gaben die Verantwortlichen der Briten allerdings einen neuen zweiten Testfahrer bekannt.

"Die Verpflichtung von Stoffel Vandoorne, neben Fernando Alonso, Lance Stroll und Felipe Drugovich, bringt zusätzliche Tiefe in unseren fantastischen Fahrerkader", hieß es in einer Mitteilung von Aston Martin.

Von Niko Hülkenberg war da schon gar keine Rede mehr. Ein Indiz auf den bevorstehenden Team-Wechsel?

Zu seiner Zukunft äußerte sich Hülkenberg nicht konkreter. Auch Aston Martin und Haas wiegelten in den Medien ab.

Doch Mick darf noch hoffen: Eine Entscheidung soll spätestens zum Rennen in Abu Dhabi (Sonntag/20. November/14 Uhr) fallen – bestenfalls sogar vor dem kommenden in São Paulo (Sonntag/13. November/19 Uhr).

Und bis dahin hat sein Team-Boss sogar noch ein Lob für Schumi jr.: Der 23-Jährige sei "stabil", sagte Steiner: "Er ist sicher besser geworden."

Die diesjährige Saison begann Schumacher mit vielen Unfällen. Von den Startschwierigkeiten war zuletzt tatsächlich nicht mehr viel zu merken. Und auch Punkte fuhr Mick schon für das Team ein. Zuletzt haperte es jedoch an der Qualität des Rennwagens.