São Paulo (Brasilien) - Öffnet sich für Mick Schumacher (23) eine vollkommen neue Tür? Aktuell steht der Deutsche noch ohne Cockpit für die kommende Formel-1-Saison da.

Die Gerüchte verdichten sich allerdings, dass Nico Hülkenberg (35) den Platz im Haas von Schumacher einnehmen wird. Deutlichstes Indiz: Hülkenberg war in den letzten Jahren immer als Reservepilot bei Aston Martin angestellt. Die wiederum stellten vor wenigen Wochen einen neuen Ersatzfahrer für die kommende Saison vor. Weil Hülkenberg zu Haas wechselt?

Eine Entscheidung gibt es dafür bislang noch nicht, aber es scheint Bewegung in die Sache zu kommen. Teamchef Günther Steiner (57) kündigte am Rande des Brasilien-Grand-Prix an: "Die Chancen stehen 50:50. Wir werden bekannt geben, was wir tun, hoffentlich nächste Woche."

Wie "auto, Motor und Sport" berichtet, könnte Schumi jr. allerdings in der kommenden Saison auch bei Mercedes unterkommen. Diese Information konnte auch der Formel-1- und RTL-Experte Felix Görner (56) bestätigen.

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Zwar würde der 23-Jährige nur den Posten des Reservefahrers bekommen und viel Zeit im Simulator verbringen, allerdings würde sein Name nicht aus der Formel 1 verschwinden. Zusätzlich würde er mit der Technik und all den Neuerungen vertraut bleiben. Das könnte für Schumacher ein entscheidender Vorteil in seiner Karriere sein. Auch wenn der Verlust des Stammplatzes als Fahrer ein halber Karriereschritt zurück ist.

Allerdings ist Schumacher nicht der einzige Anwärter auf den Posten - genauer gesagt wäre er wohl nur "erste Wahl", wenn der Australier Daniel Ricciardo (33) den Silberpfeilen eine Absage erteilen würde. Der Honeybadger, wie er sich selbst gerne nennt, steht genau wie Schumacher bislang ohne Cockpit für die neue Saison da. Auch bei ihm wird maximal eine Anstellung als Reservefahrer drin sein.

Der Australier fuhr bereits von 2014 bis 2018 für das österreichische Rennteam. Der Weg zu Red Bull ist aufgrund seiner alten Verbindungen deutlich kürzer als zu Mercedes und er kennt das Team bereits. Das könnte die Tür für Schumacher bei Mercedes öffnen, wenn Ricciardo sich entscheiden sollte, zurück zu den Bullen zu gehen.

Neben Mercedes soll sich allerdings auch Alpine mit einer Verpflichtung des 23-Jährigen beschäftigen. Der französische Rennstall sucht ebenfalls einen Reserve- und Testpiloten für das kommende Jahr. Zwar verfügt das Team mit Jack Doohan (19) bereits über einen Fahrer für diese Position, allerdings soll sich der 19-Jährige voll und ganz auf seine Formel-2-Saison konzentrieren.

Eine minimale Hoffnung gibt es für Schumacher auch noch bei Williams. Dort könnte der Deutsche besonders zum Thema werden, wenn der eigentlich bereits für 2023 verpflichtete Logan Sargeant (21) seine Superlizenz doch nicht erhalten sollte. Die Chancen darauf sind jedoch sehr gering.

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Schumacher wird allerdings alles probieren, um die Verantwortlichen bei Haas zu überzeugen, damit er seinen Platz behält. Die nächste Chance hat er dafür am Wochenende beim Großen Preis von Brasilien.