Millionenschaden! Mick Schumacher schrottete fast das ganze Auto

Dschidda - Nach dem fatalen Unfall Mick Schumachers (23) im Qualifying in Saudi-Arabien gibt es jetzt eine erste Einschätzung zur Schadenshöhe.

Mick Schumacher (23) crashte am Samstag mit seinem Boliden in die Seitenmauern in Saudi-Arabien. Das Auto wurde dabei komplett geschrottet.
Mick Schumacher (23) crashte am Samstag mit seinem Boliden in die Seitenmauern in Saudi-Arabien. Das Auto wurde dabei komplett geschrottet.  © IMAGO/HochZwei

Am Samstagabend verlor Mick Schumacher im Qualifying die Kontrolle über seinen Rennwagen, nachdem er über die Curbs gefahren war. Er krachte erst in eine Streckenbegrenzung, schlitterte danach über die Fahrbahn und donnerte dann auch noch in die gegenüberliegende Mauer. Die Unfallstelle glich einem Trümmerfeld.

Der 23-Jährige überstand den heftigen Crash offenbar ohne große Verletzungen. Noch am späten Abend meldete er sich selbst zu Wort und sagte, dass er "okay" sei. Starten konnte er tags darauf nicht, weil der Wagen schlichtweg zu zerstört war, um ihn über Nacht wieder aufzubauen.

Jetzt ist klar, der Unfall wird ein tiefes Loch in die Haas-Kasse reißen: Teamchef Günther Steiner (56) erklärte laut Reuters, dass sich die Kosten für den Wiederaufbau "zwischen einer halben Million und einer Million US-Dollar" belaufen könnten (umgerechnet etwa 450.000 bis 900.000 Euro).

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Seine Bilanz fällt verheerend aus.

Mick-Schumacher-Unfall: Bis auf zwei, drei Teile ist das ganze Auto kaputt

Haas-Teamchef Günther Steiner (56) muss nun innerhalb von zwei Wochen einen neuen Rennwagen aufbauen.
Haas-Teamchef Günther Steiner (56) muss nun innerhalb von zwei Wochen einen neuen Rennwagen aufbauen.  © AFP/Andrej Isakovic

"Das Chassis selbst scheint nicht kaputt zu sein, der Motor scheint auch in Ordnung zu sein, wie ich von Ferrari gehört habe, genauso der Akku", begann Steiner gegenüber Reportern zu erzählen. Aber: "Der ganze Rest ist kaputt!"

Der Teamchef fuhr fort: "Die gesamte Aufhängung ist kaputt, außer der vorderen linken. Ich glaube, da ist noch etwas dran. Der Rest ist nur noch Carbonpulver." Deshalb rechnet Steiner mit "ziemlich hohen" Kosten, wie er sagte.

"Ich weiß nicht, wie hoch die Kosten genau sind, aber vom Getriebe über die gesamte Karosserie bis hin zu den Kühlern ist alles weg", fällt das fatale Urteil aus.

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Zwar scheint Haas aus der vergangenen Saison gelernt und Geld für Unfälle zurückgelegt zu haben, dennoch sollten sich solche Crashs lieber nicht allzu oft wiederholen. "Wenn man zwei oder drei solcher Vorfälle hat, ist die Reserve ziemlich schnell weg", so Steiner.

Der verheerende Unfall im Video

Formel 1: Haas plant mit weiteren Upgrades am Rennwagen

Der Haas-Bolide soll weitere Upgrades im Laufe der Saison bekommen.
Der Haas-Bolide soll weitere Upgrades im Laufe der Saison bekommen.  © AFP/Ozan Kose

Steiner kündigte zudem an, dass es noch Upgrades für den Rennwagen geben werde. Das Budget müsse nur sorgfältig verwaltet werden, da noch 21 weitere Rennen anstehen.

Es sieht also ganz so aus, als würde das Haas-Team in diesem Jahr nach einem überraschend guten Saisonstart in der Formel 1 tatsächlich öfter auf Punktejagd gehen.

Titelfoto: Montage: IMAGO/HochZwei, AFP/Andrej Isakovic

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