Schumacher angefressen: "Es war unnötig, das auszudiskutieren"
Spielberg - Mick Schumacher (23) fuhr vergangene Woche seine ersten Formel-1-Punkte ein. Ein paar Tage später ist seine Stimmung aber gedrückt. Grund ist Stress mit dem Team.

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen (24) aus den Niederlanden gewann am Samstag von der Pole Position aus das Sprintrennen in Spielberg.
Verstappen verwies das Ferrari-Duo Charles Leclerc (24) und Carlos Sainz (27) auf die Plätze zwei und drei. "Das war ein sauberes Rennen, das war gut. So wie ein Sprint laufen sollte", betonte Verstappen, der nun auch von Platz eins in den Großen Preis von Österreich an diesem Sonntag (15 Uhr/Sky) auf dem Red-Bull-Ring starten wird.
Aus den Top Ten wird auch Mick Schumacher das Rennen in Angriff nehmen. Sechs Tage nach seinen Premieren-Zählern von Silverstone (4 Punkte/8. Platz) lag er lange erneut auf Punkte-Kurs.
Fast über die Hälfte der Renndistanz sorgte er für den Zweikampf des Tages mit keinem Geringeren als Rekordweltmeister Lewis Hamilton (37). "Das war schön zu sehen, dass wir dafür den Speed hatten", sagte er.
Mick Schumacher unzufrieden

Happy war Mick Schumacher aber nicht, weil er sich vom Team und vom Teamkollegen Kevin Magnussen (29) nicht ausreichend unterstützt gefühlt und schon während des Rennens reichlich Redebedarf am Funk gehabt hatte.
"Es war unnötig, das auszudiskutieren. Ich hatte das Gefühl, dass ich schneller war. Ich weiß nicht, warum das Team das Gefühl nicht hatte."
Er verstehe das nicht, sagte Mick Schumacher, der kurz vor Schluss Hamilton vorbeilassen hatte müssen. Er wurde Neunter - Punkte gibt es beim Sprint aber nur bis Platz acht.
Einen weiteren Tag zum Vergessen erlebte Sebastian Vettel. Nach dem letzten Platz in der Qualifikation am Freitag musste er seinen lahmen Aston Martin eine Runde vor Schluss des durchaus unterhaltsamen Rennens als 19. auch nach einer leichten Kollision in der Box abstellen.
Titelfoto: Johann GRODER / APA / AFP