Wechselt Mick Schumacher bald wieder das Team? "Leute haben Interesse bekundet"

Brackley (Großbritannien) - Gerade erst zu Mercedes gewechselt, schon strebt Mick Schumacher (23) den nächsten Teamwechsel an. Wer kann es ihm verdenken: Er will unbedingt in der Formel 1 fahren und nicht nur auf der Reservebank Platz nehmen.

Mick Schumacher kam grad erst bei Mercedes an. Jetzt überlegt er aber schon wieder, zu einem anderen Team zu wechseln.
Mick Schumacher kam grad erst bei Mercedes an. Jetzt überlegt er aber schon wieder, zu einem anderen Team zu wechseln.  © PR/Mercedes-AMG PETRONAS F1 Team

Sein Ziel sei es, in der Königsklasse des Rennsports zu bleiben, sagte der 23-Jährige in dieser Woche nach der Präsentation des neuen Mercedes-Rennwagens. "Es gibt natürlich keine Garantie, aber ich bin in einer komfortablen Position, wo ich denke, dass ich viel aus dem Jahr rausholen kann", so Mick. Er sei sicher, es werde Möglichkeiten geben.

Doch was bedeutet das konkret? Erst nach dem Ende der vergangenen Saison unterzeichnete Schumi jr. einen Vertrag bei den Silberpfeilen - die in diesem Jahr übrigens wieder schwarz sind - und wurde somit Ersatzfahrer. Doch offenbar kann er die Füße nicht stillhalten.

"Über den Winter haben einige Leute schon Interesse bekundet", sagte Schumacher weiter. "Sicher, da geht was. Wann Gespräche anfangen, wird sich im Laufe der nächsten Wochen und Monate zeigen."

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Der Fahrer erklärte weiter, dass er jedes Wochenende so angehe, "als würde ich wirklich beim Rennen im Auto sitzen".

Mick: "Weil es aber ein sehr anderes Jahr ist im Vergleich zum vergangenen, werde ich auch sehen, was ich daraus lernen und an Erfahrung mitnehmen kann. Und natürlich will ich dem Team so gut es geht helfen."

Formel 1: Darum ist Mick Schumacher für Mercedes wichtig

Mick Schumacher stieg vor zwei Jahren bei Haas ein, wo er bis zum Ende der vergangenen Saison fuhr.
Mick Schumacher stieg vor zwei Jahren bei Haas ein, wo er bis zum Ende der vergangenen Saison fuhr.  © AFP/Ben Stansall

Momentan steigt der gebürtig aus Kerpen (NRW) stammende Schumacher-Spross nur in ein virtuelles Rennauto. Dort werden Daten gesammelt, die für ihn von Nutzen sein können, wenn er wirklich an einem Rennwochenende für einen Teamkollegen einspringen muss.

Weil immer etwas spontan passieren könnte, ist Mick Schumacher deshalb auch bei jedem einzelnen Wettkampf in der Formel 1 zumindest in der Boxengasse dabei.

"Die Zusammenarbeit mit Mick ist wirklich positiv. Der Input, den er bringt bei seiner Simulator-Arbeit, hilft uns", zeigt sich Mercedes-Chef Toto Wolff (51) überzeugt.

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Der Österreicher weiter: "Auch er sieht es sehr positiv. Ich habe ihn im Simulator besucht. Da hat auch er gesagt, dass es ihm erstmals die Möglichkeit bietet, an seinem eigenen Fahren weiter zu tüfteln und ein Verständnis dafür zu kriegen, wie man den Reifen fährt."

Mercedes-Teamchef Toto Wolff (51) ist zufrieden mit Mick Schumacher.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff (51) ist zufrieden mit Mick Schumacher.  © PR/Mercedes-AMG PETRONAS F1 Team

Der 51-Jährige ist richtig begeistert von Mick und schwärmt, dass er ein "richtiger Vorteil für das Team" sei, da Schumi "diese Generation Formel 1 mit den Reifen gefahren ist".

Ob Mercedes den Reservefahrer mit dieser Expertise also so schnell weiterziehen lässt, wie es sich der 23-Jährige wünscht, bleibt abzuwarten.

Titelfoto: PR/Mercedes-AMG PETRONAS F1 Team

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