Bundesliga-Legende Diego feiert nach spannendem Finale die Meisterschaft!
Brasilien - Was für ein Nervenkitzel! Flamengo Rio de Janeiro um Diego (35) hat nach einem spannenden Saisonfinale am letzten Spieltag die brasilianische Meisterschaft gewonnen - und das trotz einer Niederlage!

Flamengo verlor beim FC Sao Paulo um Ex-Barca-Star Dani Alves (37) und Trainer Hernan Crespo (45) mit 1:2, hatte aber Glück, weil der mit zwei Punkten zurückliegende Verfolger SC Internacional Porto Alegre nur zu einem torlosen Unentschieden gegen den SC Corinthians kam und durfte daher den Titel feiern.
Den Treffer für Flamengo erzielte der Ex-Wolfsburger Bruno Henrique (30). Die Mannschaft verfolgte nach dem Abpfiff im Morumbi-Stadion in Sao Paulo gebannt auf Mobiltelefonen die letzten Minuten von Internacional, in denen ein Treffer von Edenilson wegen Abseits nicht gegeben wurde.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit war bereits ein Treffer des zentralen Mittelfeldspielers wegen desselben Vergehens nicht gegeben worden, zudem wurde ein Elfmeter für Internacional nach Videobeweis zurückgenommen.
Nach dem Abpfiff füllten sich Bars in Rio in der Nacht von Donnerstag auf Freitag mit Fans. Auch am Flughafen Galeao versammelten sich am Freitagmorgen viele Flamengo-Anhänger ohne Mund-Nasen-Schutzmaske, um die Mannschaft zu empfangen.
Für das Team von Trainer und Ex-Nationalkeeper Rogerio Ceni (48) ist es nach dem Erfolgsjahr 2019 mit Meisterschaft und Copa Libertadores der zweite Meistertitel in Folge.

Flamengo Rio de Janeiro um Diego und Bruno Henrique feiert die brasilianische Meisterschaft
Dagegen landete der Traditionsverein Vasco da Gama aus Rio trotz eines 3:2-Sieges gegen den EC Goias aufgrund der schlechteren Tordifferenz auf einem Abstiegsplatz, versucht allerdings noch, den Gang in die 2. Liga am grünen Tisch zu vermeiden.
Wegen der Verschiebung durch die Corona-Pause beginnt die nächste Saison im brasilianischen Fußball bereits am Wochenende wieder mit den traditionell wichtigen Regionalmeisterschaften.
Titelfoto: Andre Penner/AP/dpa