Bundesligisten jagen italienischen Neu-Nationalspieler, der Führung gegen DFB-Elf vorbereitete!
Zürich - Ein spektakulär spielender Neuzugang für die Bundesliga? Gleich zwei deutsche Erstligisten sollen an Wilfried Gnonto (18) vom FC Zürich interessiert sein.

Das berichtet der italienische Transferexperte Gianluca Di Marzio (48) auf seiner Website. Dem Artikel zufolge sind der SC Freiburg und die TSG 1899 Hoffenheim am pfeilschnellen Angreifer dran.
Der gab am 4. Juni beim 1:1 gegen Deutschland sein Debüt und bereitete den Führungstreffer der Squadra Azzurra mit einem sehenswerten Dribbling und einer scharfen Hereingabe gekonnt vor. Thilo Kehrer (25) hatte gegen den wendigen, 1,70 Meter kleinen Angreifer nicht nur in dieser Szene das Nachsehen.
Besonders interessant: Gnonto wurde bei seiner Einwechslung frenetisch bejubelt und könnte ein prägender Akteur der Nationalmannschaft werden. Mit seinen Offensivfähigkeiten hat er sich jedenfalls schnell einen Namen gemacht und in die Herzen der Fans gespielt - obwohl er seit zwei Jahren nicht mehr in seinem Heimatland aktiv ist!
Denn Gnonto wechselte im Sommer 2020 aus der U19 von Inter Mailand nach Zürich, wo er bereits in seiner ersten Saison regelmäßig auflaufen durfte. Seinen Durchbruch feierte er dann in der gerade zu Ende gegangenen Spielzeit 2021/22 unter dem deutschen Coach Andre Breitenreiter (48).
Gnonto entwickelte sich großartig und trug mit wettbewerbsübergreifend zehn Toren und fünf Vorlagen in 36 Einsätzen viel zum FCZ-Traumjahr bei - denn Zürich wurde bekanntlich Schweizer Meister. Deshalb und dank seiner auffälligen Leistungen geriet der Youngster nun in den Fokus der Squadra Azzurra.

SC Freiburg und die TSG 1899 Hoffenheim haben beide gute Argumente für Wilfried Gnontos Transfer

Gegen Deutschland gab Nationaltrainer Roberto Mancini (57) vielen Akteuren eine Chance und wechselte auch den Angreifer ein, was sich auszahlen sollte.
Auf der Pressekonferenz nach der Nations-League-Begegnung meinte er: "Gnonto ist ein starker Spieler, extrem schnell. Er ist ein Stürmer mit großen Qualitäten und er wird sich noch stark verbessern können."
Daher verwundert es nicht, dass er im Sommer möglicherweise den nächsten Schritt gehen und in eine stärkere Liga wechseln wird. Denn in Zürich steht er nur noch bis zum 30. Juni 2023 unter Vertrag.
So haben beide deutschen Erstligisten gute Argumente. In Freiburg könnte sich Gnonto unter Christian Streich (56) gut entwickeln und zudem in der Europa League spielen. In Sinsheim würde er auf seinen Förderer Breitenreiter treffen und hätte hier direkt einen Coach, der auf ihn setzt und ihn bereits gut kennt.
Doch neben diesen Vereinen sind wohl auch US Sassuolo, Royal Antwerpen (Belgien) und viele weitere Klubs an dem großen Talent dran, weshalb abzuwarten bleibt, ob er wirklich nach Deutschland wechselt und die Bundesliga mit seinen Fähigkeiten bereichert.
Titelfoto: MIGUEL MEDINA/AFP