Max Kruse wehrt sich nach Wolfsburg-Aus: "Entscheide selber, wann meine Zeit in der Bundesliga vorbei ist"

Wolfsburg/Berlin - Nie wieder Max Kruse (34) in der Bundesliga? Am Samstag überraschte Niko Kovac (50) die Fußballfans: Der extravagante Fußballer hat unter ihm keine Zukunft mehr. Der ehemalige Unioner wird kein Spiel mehr für den VfL Wolfsburg bestreiten.

Max Kruse (34) hat beim VfL Wolfsburg keine Zukunft mehr. Die Begründung kann er nicht nachvollziehen.
Max Kruse (34) hat beim VfL Wolfsburg keine Zukunft mehr. Die Begründung kann er nicht nachvollziehen.  © Tom Weller/dpa

Der Grund für Disziplinfanatiker Niko Kovac: Mangelnde Identifikation für den Verein. Ein Vorwurf den Lebemann Kruse nicht auf sich sitzen lassen will.

In seiner Instagram-Story erklärte der 34-Jährige, die Meinung seines Trainers zu respektieren. "Aber ich glaube, jeder, der mich kennt, weiß, ich habe nicht nur beim VfL Wolfsburg, sondern in den letzten zehn, zwölf Jahren, in denen ich Profi-Fußball spiele, wenn ich auf dem Platz stand, immer alles gegeben für den Verein, für den ich gespielt habe", sagte der Offensivspieler. Das werde auch so bleiben, so lange er trainieren und Fußball spielen dürfe.

Erst im vergangenen Winter wechselte die Offensivkraft vom 1. FC Union Berlin zu den Wölfen, "weil unsere gemeinsame Geschichte noch nicht zu Ende geschrieben ist", erklärte der 34-Jährige noch im Januar. Nur wenige Monate später ist er in Niedersachsen erneut gescheitert.

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"Wir verlangen von jedem Spieler eine hundertprozentige Identifikation und Konzentration mit Fokus auf den VfL. Das Gefühl hatten wir nicht mit Max. Von daher war er nicht dabei und wird auch in Zukunft dann nicht dabei sein", sagte Kovac nach dem 1:0 bei Eintracht Frankfurt im TV-Sender Sky. Auf die Nachfrage des Reporters, ob damit eine große Bundesliga-Karriere zu Ende gehe, antwortete Kovac knapp: "Ja."

Max Kruse denkt nicht ans Ende der Bundesliga-Karriere

Dem widersprach Kruse am Ende seines Videoclips. "Ich glaube, ich entscheide selber, wann meine Zeit in der Bundesliga vorbei ist. Das entscheidet niemand anderes für mich", betonte er.

Als Beleg für seine Identifikation mit den Wölfen führte er seinen Einsatz für den Klub nach dem Wechsel von den Eisernen in der Rückrunde der vorigen Saison an. "Ich kam im Januar nach Wolfsburg, um der Mannschaft zu helfen. Und ich glaube, das habe ich in der vergangenen Rückrunde auch getan."

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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