Energie Cottbus bittet zum heißen Pokal-Tanz: Werder Bremen kommt mit diesem Ex-Kicker!
Cottbus - Das Stadion der Freundschaft ist nahezu ausverkauft und die Vorfreude in der Lausitz riesengroß! Und dann schaut auch noch ein alter Bekannter vorbei.

Gegen Bundesliga-Klub SV Werder Bremen (Montag/18 Uhr/Sky) will der FC Energie Cottbus mit der Unterstützung seiner Fans für eine Überraschung in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals sorgen.
"Für uns ist es ein Traum, dass wir dieses Spiel spielen dürfen. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass wir von einem ausverkauften Haus sprechen", sagte Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz (57) vor der Partie am Montag. "Wir wollen Werbung in eigener Sache machen. Wir sind Außenseiter und haben nichts zu verlieren. Wir können nur gewinnen."
Der Vierklassen-Unterschied ist den Energie-Profis aber auch bewusst. "Unser Trainer sagt immer: "In einem von 30 Spielen kann man Werder Bremen auch mal schlagen." Ich hoffe, dass dieser Tag am Montag ist", sagte Mittelfeldspieler Malcolm Badu (25).
Energie Cottbus war zuletzt vor drei Jahren im DFB-Pokal vertreten. 2019 gab es im Erstrunden-Duell mit Rekordmeister FC Bayern München eine 1:3-Niederlage.
Wiedersehen mit Energie Cottbus: Leonardo Bittencourt kommt mit Werder Bremen vorbei

Für die Gastgeber, bei denen sich Abwehrchef Jonas Hildebrandt (25) nach einer überstandenen Knieverletzung rechtzeitig fit gemeldet hat, ist es eine Woche vor dem Saisonstart der Regionalliga Nordost auch eine wichtige Standortbestimmung für die neu formierte Offensive.
Insgesamt fünf neue Stürmer wurden in der Sommerpause verpflichtet. Unter anderem hat in Erik Engelhardt (24) der beste Torschütze der vergangenen Spielzeit die Lausitzer verlassen. Engelhardt spielt inzwischen in der 3. Liga für den VfL Osnabrück.
Besonderes Augenmerk liegt gegen Werder Bremen auf Rückkehrer Leonardo Bittencourt (28). Der Sohn der Cottbuser Bundesliga-Legende Franklin Bittencourt (53) wurde beim FC Energie ausgebildet und spielt seit 2019 bei den Norddeutschen.
Bittencourt hat seine Mitspieler bereits vor der Atmosphäre im Stadion der Freundschaft gewarnt. "Das ist kein normales Regionalliga-Stadion, von der Atmosphäre her ist das Bundesliga-Niveau", sagte er.
Gut 20.000 Zuschauer werden erwartet.
Titelfoto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa, Frank Molter/dpa (Bildmontage)