Deutschlands "Schiedsrichter des Jahres": Aytekin plant gravierende Änderung

Frankfurt am Main - Deutschlands "Schiedsrichter des Jahres" Deniz Aytekin (44) beendet nach zwölf Jahren und 100 Einsätzen vorzeitig seine internationale Laufbahn.

Fußball-Schiedsrichter Deniz Aytekin (44) pfiff als Unparteiischer schon mehrere Länderspiele sowie Partien in der Champions League und der Europa League.
Fußball-Schiedsrichter Deniz Aytekin (44) pfiff als Unparteiischer schon mehrere Länderspiele sowie Partien in der Champions League und der Europa League.  © Friso Gentsch/dpa

Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund am Donnerstag in Frankfurt am Main mit.

Der 44-Jährige stand seit 2011 auf der FIFA-Liste und leitete seither unter anderem 23 Länderspiele, 25 Partien in der Champions League und 29 Europa-League-Spiele.

"Ich habe in den vergangenen Tagen mit meiner Familie und Freunden intensiv über die Zukunft meiner internationalen Schiedsrichtertätigkeit gesprochen. Im Ergebnis fühlt es sich richtig an, dass ich meine Laufbahn als FIFA-Schiedsrichter beende", sagte Aytekin in einem auf der DFB-Homepage veröffentlichten Interview.

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Bei der Entscheidung habe neben der hohen zeitlichen und körperlichen Belastung auch die sportliche Perspektive seiner deutschen Kollegen eine Rolle gespielt.

"Wir haben beim DFB junge Schiedsrichter, die den nächsten Schritt auf der internationalen Bühne gehen können. Wir haben aber auch sehr gute, erfahrene Schiedsrichter, die eine Chance verdient haben, ebenfalls internationale Spiele zu leiten", sagte Aytekin.

In der Bundesliga, wo er 2008 sein Debüt gab, will er dagegen nicht kürzertreten. "Mit diesem Schritt möchte ich meinen Fokus auf die Bundesliga beziehungsweise die nationalen Wettbewerbe setzen und die nächsten Jahre so erfolgreich wie möglich gestalten", betonte Aytekin und fügte hinzu: "Wenn ich gesund bleibe, habe ich noch einige Jahre auf höchstem Niveau in Deutschland."

Titelfoto: Friso Gentsch/dpa

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