Luzern (Schweiz) - Neuer Anlauf in der Schweiz! Der vierfache deutsche Nationalkicker Max Meyer (26) und Fenerbahce Istanbul gehen nach nur einem Jahr wieder getrennte Wege.

Das gab der türkische Spitzenklub am Mittwoch in den sozialen Netzwerken bekannt. Demnach wurde das Arbeitspapier des offensiven Mittelfeldspielers in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst.

Zukünftig wird der 26-jährige Edeltechniker für den FC Luzern in der Schweizer Super League auflaufen. Wie der Verein mitteilte, unterzeichnete Meyer einen Kontrakt bis Sommer 2024.

"Ich wollte mich neu orientieren und konnte mich in den Gesprächen mit Remo Meyer und Mario Frick von den Ideen, die man mit mir und der Mannschaft hat, überzeugen", sagte der gebürtige Oberhausener im Statement der Blau-Weißen.

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"Wir sind überzeugt, dass wir von den Qualitäten von Max profitieren können und Max im Gegenzug seiner Karriere neuen Schwung verleihen kann", erklärte FCL-Sportchef Remo Meyer (41).

Der beim FC Schalke 04 ausgebildete Rechtsfuß galt einst als großes Talent, schaffte bei den Knappen bereits früh den Sprung in den Profibereich und debütierte schon im zarten Alter von 18 Jahren unter Joachim Löw (62) in der deutschen Nationalmannschaft.

In insgesamt vier Einsätzen für die DFB-Elf gelang ihm beim 2:0-Erfolg im Freundschaftsspiel gegen Finnland im August 2016 sogar ein Treffer.

Anschließend geriet die Karriere des hochveranlagten Spielmachers jedoch ins Stocken. Sein Abgang bei S04 mutierte zur Schlammschlacht, schließlich ging Meyer im Sommer 2018 ablösefrei zu Crystal Palace in die Premier League.

Bei den "Eagles" konnte das frühere Wunderkind aber zu selten an die Leistungen vergangener Tage anknüpfen und auch eine Rückkehr in die Bundesliga zum 1. FC Köln drei Jahre später brachte nicht den gewünschten Erfolg.

Anfang September 2021 wechselte er daher zu Fenerbahce, allerdings lief es am Bosporus ähnlich durchwachsen für den passstarken Dribbelkünstler. Nach gerade einmal zwölf Auftritten (ein Tor) verliehen die Istanbuler ihn im Winter an den FC Midtjylland.

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Der dänische Erstligist ließ die vereinbarte Kaufoption jedoch verstreichen und so musste Meyer zunächst in die Türkei zurückkehren, wo er im Laufe der Vorbereitung auf die aktuelle Saison in eine separate Trainingsgruppe versetzt wurde.

Nun möchte das ehemalige Riesentalent die sportliche Talfahrt endlich beenden. In der Schweiz wird er dabei auf einige Landsmänner treffen, denn bei Luzern stehen mit Flügelflitzer Varol Tasar (25), Kapitän Christian Gentner (37), den Rechtsverteidigern Pius Dorn (25) sowie Mohamed Dräger (26) und Keeper Marius Müller (29), der jüngst mit homophoben Aussagen auf sich aufmerksam machte, gleich fünf weitere Deutsche unter Vertrag.