Frau von DFB-Star beschwert sich: Ist es in den Stadien der WM 2022 zu kalt?

Katar - Das oft als Winter-WM bezeichnete Turnier in Katar macht seinem Namen augenscheinlich alle Ehre. In den Stadien kommen nämlich riesige Klimaanlagen zum Einsatz, die für erträgliche Temperaturen sorgen sollen. Allerdings leisten die Maschinen offenbar zu gute Arbeit.

Die deutschen Anhänger bei der Pleite gegen Japan im Khalifa International Stadium.
Die deutschen Anhänger bei der Pleite gegen Japan im Khalifa International Stadium.  © Robert Michael/dpa

Wie die britische Boulevardzeitung The Sun berichtet, haben sich bereits zahlreiche Fans über zu kalte Stadien bei der WM 2022 beschwert. Darunter auch Christina Raphaella Ginter (28), die Ehefrau des deutschen Nationalverteidigers Matthias Ginter (28) vom SC Freiburg.

Auf Instagram teilte die 28-Jährige ein Foto von ihrem mit Gänsehaut überzogenem Arm und schrieb dazu: "Wie sehr kann man ein Stadion runterkühlen? Katar: Ja!"

Komplettiert wurde die Kritik von einem wütenden Smiley, allerdings hat die Spielerfrau, die bei der 1:2-Niederlage der DFB-Auswahl gegen Japan am gestrigen Mittwochnachmittag im Khalifa International Stadium vor Ort war, den Post inzwischen wieder gelöscht.

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Selbst Einheimische aus Katar stören sich am frostigen Stadionerlebnis: "Es ist tatsächlich zu kalt", erklärte Faisal Rasheed (40), der das Eröffnungsmatch zwischen Katar und Ecuador im Al-Bayt Stadion sah, gegenüber AP News.

US-Anhänger Mario Sanchez (33) aus Chicago meinte: "Es fühlt sich etwas kalt an, aber das liegt auch daran, dass es sehr windig ist."

Christina Ginter auf Instagram

Die meisten Stadien bei der WM 2022 in Katar werden auf 20 Grad gekühlt

Im Stadion 974 in Doha müssen die Fans der WM 2022 nicht frieren.
Im Stadion 974 in Doha müssen die Fans der WM 2022 nicht frieren.  © Nikku/XinHua/dpa

2015 war die Weltmeisterschaft im Wüstenstaat aufgrund der gefährlichen Hitze im Juni und Juli in die Wintermonate verlegt worden.

Da das Thermometer in Katar jedoch auch im November und Dezember regelmäßig über die 30 Grad Celsius klettert, gaben die Veranstalter Milliarden für den Bau von klimatisierten Stadien aus und kündigten an, dass die Temperaturen auf den Tribünen sowie auf dem Spielfeld unabhängig von den äußeren Bedingungen stets bei circa 20 Grad Celsius liegen würden.

Lediglich das Stadion 974 in Doha wird nicht gekühlt, fungiert dafür aber auch nur bei Abendspielen als Austragungsort.

Titelfoto: Robert Michael/dpa, Instagram/Screenshot/chrissy_ginter

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