Unzählige Stars sind nicht dabei: Wer bei der WM 2022 in Katar fehlen wird

Welt - Bei der Weltmeisterschaft 2022 in Katar werden jede Menge Superstars fehlen! Von Erling Haaland bis Zlatan Ibrahimovic findet Ihr hier die pominentesten Teams und Namen, die nicht bei der WM mitspielen.

Italien um Jorginho (30, l.) ist bei der WM in Katar ebenso wenig dabei wie Zlatan Ibrahimovic (40) und Schweden.
Italien um Jorginho (30, l.) ist bei der WM in Katar ebenso wenig dabei wie Zlatan Ibrahimovic (40) und Schweden.  © dpa/Antonio Calanni/APJONATHAN NACKSTRAND/AFP

ITALIEN - Kein Wunder, dass der Europameister nach seinem Aus in den Play-offs veräppelt wurde. Gängigster Witz: Es sei zu begrüßen, dass die "Squadra Azzurra" das Turnier in Katar angesichts der Menschenrechtsverletzungen dort boykottiere. Gianluigi Donnarumma, Leonardo Bonucci, Giorgio Chiellini, Marco Verratti und wie sie alle heißen werden fehlen. Doch nicht nur sie. Auch andere Weltklasse-Akteure sind nicht dabei.

ZLATAN IBRAHIMOVIC (40) - Und also sprach der selbsternannte Fußball-Gott auf die Frage, ob es das nun gewesen sei für ihn in der schwedischen Nationalmannschaft: "Ich werde so lange weitermachen, wie ich kann. Ihr werdet keine andere Antwort bekommen, nur weil wir nicht zur WM fahren." Dem Turnier in Katar wird er nach dem Play-off-Aus gegen die Polen (0:2) um Robert Lewandowski (33) zweifelsfrei fehlen, und sei es nur als Unterhaltungsfaktor. Ach, übrigens: Im Oktober wird "Ibrakadabra" 41 Jahre alt.

NABY KEITA (27) - Wie viele herausragende Fußballer aus Afrika hat der Mittelfeldspieler des FC Liverpool das Problem, dass er der einzig großartige Fußballer seines Landes ist. Mit Guinea hatte der frühere Leipziger zum Abschluss der Gruppenphase im Oktober 2021 sogar nur Rang drei in seiner Qualifikationsgruppe erreicht - hinter Marokko und Guinea-Bissau. Beim Afrika Cup zu Beginn des Jahres war es ihm nicht viel besser ergangen: Aus im Achtelfinale gegen Gambia.

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PIERRE-EMERICK AUBAMEYANG (32) - Aubameyangs Problem - siehe Keita. Der Angreifer ist eine Art Alleinunterhalter der gabunischen Nationalmannschaft, die in der Gruppenphase mit sieben Punkten klar hinter Ägypten (14) landete. Was aber auch am ehemaligen Angreifer von Borussia Dortmund lag. Er war, damals noch in Diensten des FC Arsenal, in der Qualifikation weit von der Form entfernt, in der er sich mittlerweile beim FC Barcelona zeigt. In den sechs Spielen erzielte er nur zwei Treffer.

Erling Haaland, David Alaba und Mohamed Salah müssen bei der WM zuschauen

David Alaba (29, l.), Mohamed Salah (29, M.) und Erling Haaland (21) verpassen die Weltmeisterschaft allesamt.
David Alaba (29, l.), Mohamed Salah (29, M.) und Erling Haaland (21) verpassen die Weltmeisterschaft allesamt.  © LUKAS HUTER/APA/AFP/KHALED DESOUKI/AFP/dpa/Javad Parsa/NTB scanpix via AP

ERLING HAALAND (21) - Die halbe Welt, so scheint es, will ihn aus Dortmund verpflichten, die ganze Welt, so viel ist sicher, wird ihn bei der WM nicht zu Gesicht bekommen. Norwegen hatte es nicht mal in die Play-offs geschafft, die Niederlande und die im Gruppen-Endspurt von Stefan Kuntz (59) trainierte Türkei waren besser. Was womöglich auch daran lag, dass Haaland die vier entscheidenden Spiele verpasste. Seine Aussichten sind trübe: Norwegen war seit 1998 nicht mehr bei einer WM.

DAVID ALABA (29) - Mit Bayern München zweimal Gewinner der Champions League, heute Abwehrchef von Real Madrid - nur mit der Nationalmannschaft klappt es nicht für den besten Fußballer Österreichs. Er und die vermeintlich goldene Generation scheiterten in den Play-offs an Wales, der ohnehin umstrittene "Piefke" Franco Foda (55) trat daraufhin als Nationaltrainer zurück. Seit 1998 waren die Österreicher nicht mehr bei einer WM dabei - und Cordoba liegt noch länger zurück.

MOHAMED SALAH (29) - Eine zweite WM-Teilnahme nach 2018 bleibt dem König der Pharaonen vorerst versagt - und wie er das Turnier in Katar verpasste, das sorgt(e) für zusätzliche Aufregung. Von zahlreichen Laser-Pointern irritiert, trat der Ägypter als erster Schütze zum Elfmeterschießen gegen Senegal an - und verschoss. Nach vier weiteren misslungen Versuchen (zwei Senegal, zwei Ägypten) gelang der entscheidende Treffer ausgerechnet Sadio Mane (29) - Salahs Klubkameraden beim FC Liverpool.

Riyad Mahrez (31, 2.v.l.) und James Rodriguez (30, r.) müssen die WM ebenfalls aus der Ferne verfolgen.
Riyad Mahrez (31, 2.v.l.) und James Rodriguez (30, r.) müssen die WM ebenfalls aus der Ferne verfolgen.  © YURI CORTEZ/AFP

Welche Fußball-Stars fehlen sonst noch bei der WM in Katar?

Auch Arturo Vidal (34), Alexis Sanchez (33, beide Chile), James Rodriguez (30), Juan Cuadrado (33, beide Kolumbien), Emil Forsberg (30, Schweden), Odysseas Vlachodimos (27, Griechenland), Edin Dzeko (36, Bosnien-Herzegowina), Teemu Pukki (32, Finnland), Tomas Soucek (27, Tschechien), Hakan Calhanoglu (28, Türkei), Marek Hamsik (34, Slowakei), Jan Oblak (29, Slowenien), Péter Gulácsi (31), Willi Orban (29) sowie Dominik Szoboszlai (21, alle Ungarn), Ianis Hagi (23, Rumänien), Leon Balogun (33, Nigeria), Riyad Mahrez (31, Algerien) und die weiteren Österreicher um Marcel Sabitzer (28) fehlen allesamt.

Titelfoto: LUKAS HUTER/APA/AFP/KHALED DESOUKI/AFP/dpa/Javad Parsa/NTB scanpix via AP

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