FIFA wurde alarmiert: Bekommt WM-Gastgeber Katar zu viele Elfmeter?
Katar - Die WM 2022 in Katar zählt wohl zu den umstrittensten Turnieren in der Geschichte des prestigeträchtigen Wettbewerbs. Kurz vor dem Auftaktmatch haben die Vorbereitungsspiele des Gastgeberlandes nun offenbar auch noch einen Partner der FIFA auf den Plan gerufen, der für die Integrität der Veranstaltung verantwortlich ist.
Laut einem Bericht der britischen Daily Mail sei der Mannschaft aus dem Wüstenstaat in ihren sieben Partien im Vorfeld der Weltmeisterschaft seit Juli nämlich eine "ungewöhnlich hohe Anzahl von Elfmetern" zugesprochen worden.
Demnach habe die Partnerfirma den Weltverband darauf aufmerksam gemacht, dass die Vielzahl an Strafstößen möglicherweise einen positiven WM-Start des Teams von Coach Félix Sánchez Bas (46) sicherstellen sollte.
Der Zeitung zufolge fanden allerdings fünf der besagten Vorbereitungsbegegnungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, weshalb die einzelnen Elfmeter-Entscheidungen und somit die Vorwürfe nicht zweifelsfrei überprüft werden könnten.
Sogar Sponsoren und offiziellen Funktionären sei der Zutritt zu den Spielen verwehrt geblieben, weshalb dem FIFA-Partner keine ausreichende Datenmenge zur Verfügung stehen würde.
Laut transfermarkt.de erzielte Katar aber zumindest beim 2:0-Erfolg im Oktober gegen Guatemala sowie beim 1:0-Sieg gegen Albanien am 9. November alle drei Treffer per Strafstoß.
Katar nimmt das erste Mal an einer WM-Endrunde teil
Bis zur nicht beim Transfer-Portal gelisteten 0:3-Niederlage gegen die kroatische U23-Auswahl blieb der 50. der Weltrangliste der Daily Mail zufolge in vier aufeinanderfolgenden Spielen unbesiegt.
Weiterhin habe die FIFA eine Stellungnahme zu der Thematik abgelehnt, während Katars Organisationsteam nicht zu erreichen gewesen sei.
Die Gastgeber-Nation startet am Sonntag (17 Uhr) gegen Ecuador in das Turnier.
Es handelt sich um die erste Teilnahme des Golfstaates an einer WM-Endrunde überhaupt, allerdings konnte sich das Team 2019 überraschend den Titel bei der Asienmeisterschaft sichern.
Titelfoto: MUSTAFA ABUMUNES / AFP, Jeff Brown/ZUMA Press Wire/dpa