Angriff auf Halbfinalgegner der DFB-Frauen: Mannschaftsbus von Geschoss getroffen!
Rotherham (England) - Schreckmoment für die französische Frauenfußball-Nationalmannschaft! Der Mannschaftsbus des nächsten Gegners der DFB-Damen bei der Europameisterschaft 2022 wurde vor dem 1:0-Sieg am Samstag gegen die Niederlande von einem Projektil getroffen.

Laut einem Bericht der französischen Zeitung L'Equipe schlug etwa auf halbem Weg vom Hotel zum New York Stadium in Rotherham ein Geschoss in der Seitenscheibe des Busses ein.
Demnach ging das Fenster dabei zu Bruch, auch Bilder der Ankunft des Gefährts am Spielort zeigen eine fehlende Scheibe. Glücklicherweise wurde bei dem Vorfall aber offenbar niemand verletzt.
Zeugenaussagen zufolge soll ein kleiner Junge, der anhand seiner Kleidung allerdings keinem bestimmten Nationalteam zugeordnet werden konnte, für die Tat verantwortlich sein.
Auf dem Rasen ließen sich die Französinnen um Kapitänin Wendie Renard (32) von dem unschönen Ereignis anschließend nicht beirren. Die Truppe von Trainerin Corinne Diacre (47) zeigte gegen den Titelverteidiger aus den Niederlanden eine äußerst dominante Leistung (33:9 Torschüsse), musste aber dennoch in die Verlängerung.
In der 102. Minute brachte Rechtsverteidigerin Eve Perisset (27) von Girondins Bordeaux einen fälligen Elfmeter nach dem Foul von Dominique Janssen (27) an Kadidiatou Diani (27) schließlich sicher im Kasten unter und führte Frankreich so ins EM-Halbfinale.
Dort wartet am Mittwoch (21 Uhr) in Milton Keynes die deutsche Nationalmannschaft. "Es ist ein tougher Gegner", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (54) nach der Partie am Samstagabend.
Titelfoto: FRANCK FIFE / AFP