Viel Erfolg in Dänemark! Eintracht-Frauen wollen in die Champions League

Frankfurt am Main – Drei Wochen nach der so begeisternden Europameisterschaft in England kehren die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt auf die internationale Bühne zurück - auch wenn es in der Champions-League-Qualifikation noch nicht die ganz große ist.

Die Eintracht-Frauen um Nationalspielerin Laura Freigang (24) wollen in die Champions League. Dafür muss aber erst einmal das Mini-Turnier im dänischen Hjørring gewonnen werden.
Die Eintracht-Frauen um Nationalspielerin Laura Freigang (24) wollen in die Champions League. Dafür muss aber erst einmal das Mini-Turnier im dänischen Hjørring gewonnen werden.  © dpa/Uwe Anspach

Das Team um die deutschen Nationalspielerinnen Laura Freigang (24), Sara Doorsoun (30), Nicole Anyomi (22) und Sophia Kleinherne (22) ist voller Hoffnung nach Dänemark gereist.

"Das ist das klare Ziel, dass wir uns für die Gruppenphase qualifizieren. Das ist zwar ein langer Weg, aber mit unserer Qualität können wir das definitiv schaffen", sagte Spielführerin Tanja Pawollek (23) der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Während der FC Bayern München als Vizemeister erst eine Runde später einsteigt und der VfL Wolfsburg als Meister direkt für die Gruppenspiele qualifiziert ist, muss die Mannschaft von Trainer Niko Arnautis (42) erstmal Erster beim Mini-Turnier werden.

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Dabei geht es am Donnerstag (19 Uhr/EintrachtTV) zunächst gegen Gastgeber Fortuna Hjørring.

Im Falle eines Sieges würde die Eintracht dann drei Tage später gegen den Gewinner der Partie zwischen Ajax Amsterdam und Kristianstads DFF aus Schweden um den Einzug in die zweite Qualifikationsrunde spielen.

Trainer Niko Arnautis: "Wollen Traum von der Champions League weiterleben"

Eintracht-Coach Niko Anautis ist sich sicher, dass die Frauen auf dem Platz Vollgas geben werden.
Eintracht-Coach Niko Anautis ist sich sicher, dass die Frauen auf dem Platz Vollgas geben werden.  © dpa/Uwe Anspach

"Die Vorfreude ist riesig, erstmals seit 2016 auf die internationale Bühne zurückzukehren und unsere Champions-League-Premiere unter dem Adlerdach zu feiern", sagte Sportdirektor Siegfried Dietrich (68). "Wir reisen mit Stolz, Euphorie, aber auch Demut, zu diesem Wettbewerb, der mit so vielen großartigen Erinnerungen (...) verbunden ist."

Vor zwei Jahren hatte sich der 1. FFC Frankfurt der Eintracht angeschlossen. Zuvor hatte der Club 2002, 2006, 2008 und 2015 die Königsklasse gewonnen. Zuletzt spielten die Frankfurterinnen 2016 international und unterlagen damals im Halbfinale Wolfsburg.

"Wenn wir dann zum ersten Mal auf dem Platz stehen und die Champions-League-Hymne hören, gibt es nur noch eines: Vollgas geben", sagte Arnautis. "Wir wollen unseren Traum nicht nur in Hjørring, sondern auch in der nächsten Runde weiterleben. Aber wenn wir unser ganzes Potenzial abrufen, bin ich mir sicher, dass wir das schaffen werden."

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Freigang bezeichnete Hjørring als eine spielstarke Mannschaft, die sehr robust wirke. "Vorher brauchen wir noch nicht an das zweite Spiel denken. Unsere Gruppe ist nicht leicht, aber machbar und ausgeglichen", sagte die 24-Jährige im Interview auf zdf.de.

Mit Blick auf die männlichen Europa-League-Sieger bei der Eintracht betonte Freigang: "Auch wir wollen mit der Eintracht international begeistern."

Wie bei den Männern: Zum Liga-Start kommt der FC Bayern

Der Liga-Alltag beginnt für die Eintracht-Frauen erst am 16. September mit dem Eröffnungsspiel im Stadion der Männer gegen den FC Bayern München.

"Es ist wirklich ein gutes Zeichen, dass wir das erste Spiel im Deutsche Bank Park machen. Ich hoffe, dass viele Leute die Spiele schauen, dass sie den Fußball pushen und auch unterstützen", sagte Pawollek.

Auch Freigang hofft natürlich, "dass etwas von der EM-Begeisterung herüberschwappt."

Titelfoto: dpa/Uwe Anspach

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