Abergläubische Chelsea-Stars? Tuchel-Kicker halten Nummer 9 für "verflucht"

London - Liegt ein Fluch auf der sonst so begehrten Knipser-Nummer neun? Beim FC Chelsea ist sie derzeit jedenfalls nicht vergeben. Coach Thomas Tuchel (48) offenbarte nun den ominösen Grund dafür.

Romelu Lukaku (29, r.) wechselte erst 2021 für 115 Millionen Euro zum FC Chelsea, doch die Nummer neun brachte ihm kein Glück.
Romelu Lukaku (29, r.) wechselte erst 2021 für 115 Millionen Euro zum FC Chelsea, doch die Nummer neun brachte ihm kein Glück.  © Karim SAHIB / AFP

In der letzten Saison lief Star-Stürmer Romelu Lukaku (29) mit der besagten Rückennummer auf, allerdings konnte der belgische Nationalangreifer bei den "Blues" nicht überzeugen und kehrte daher im Sommer zu Inter Mailand zurück. Seitdem ist der traditionelle Goalgetter-Flock vakant.

"Sie ist verflucht! Die Leute sagen mir, dass sie verflucht ist. Wir haben die Nummer nicht aus taktischen Gründen oder für potenzielle Neuzugänge in der Pipeline offen gelassen. Es gab einfach keine große Nachfrage nach der Nummer 9. Manchmal wollen die Spieler ihre Rückennummer wechseln, aber überraschenderweise will sie niemand anfassen", erklärte der 48-jährige Übungsleiter auf der Pressekonferenz am Freitag vor dem 1:0-Erfolg beim FC Everton zum Premier-League-Auftakt am Samstag.

Auch andere Neuner sind in den vergangenen Jahren an den hohen Erwartungen in der englischen Hauptstadt gescheitert. So konnten Gonzalo Higuain (34), Alvaro Morata (29), Radamel Falcao (36) und Fernando Torres (38) allesamt nicht die erhofften Torzahlen auflegen.

Thomas Tuchel möchte den Spielern des FC Chelsea die Nummer nicht aufzwingen

"Blues"-Coach Thomas Tuchel (48) teilt den Aberglauben seiner Kicker.
"Blues"-Coach Thomas Tuchel (48) teilt den Aberglauben seiner Kicker.  © OSCAR DEL POZO / AFP

"Alle, die schon länger als ich beim Klub sind, erzählen mir: Der hatte die 9 und schoss keine Tore, und der hatte die 9 und schoss auch keine Tore", sagte Tuchel weiter. "Jetzt will niemand mehr etwas mit ihr zu tun haben."

Immerhin zeigte der Trainer Verständnis für seine Schützlinge und möchte ein Ende des "Fluchs" nicht erzwingen. "Ich bin auch abergläubisch. Ich verstehe, warum die Spieler andere Nummern bevorzugen."

Der beste Neuner der jüngeren Vergangenheit war noch Tammy Abraham (24), der in der Spielzeit 2019/20 wettbewerbsübergreifend 18 Treffer beisteuerte. In der Folge hatte der sechsfache "Three Lions"-Kicker allerdings mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, mittlerweile stürmt er für die AS Rom in Italien.

Muss der Ex-Fußballboss jetzt in den Knast? Justiz will Kuss-Übergriff hart bestrafen!
Fußball International Muss der Ex-Fußballboss jetzt in den Knast? Justiz will Kuss-Übergriff hart bestrafen!

Schon in den Saisons 2014/15 und 2016/17 war die Nummer an der Stamford Bridge vakant gewesen.

Titelfoto: KARIM SAHIB / AFP, OSCAR DEL POZO / AFP

Mehr zum Thema Fußball International: