Bald Fortnite-Star? Ex-Nationalspieler Mesut Özil plant kuriosen Karrierewechsel!
Istanbul - Controller statt Fußballschuhe? Bei Fenerbahce Istanbul befindet sich Mesut Özil (33) auf dem Abstellgleis, ein baldiges Comeback ist derzeit nicht in Sicht. Der Ex-Nationalspieler plant aber bereits für die Zeit nach der aktiven Karriere - und möchte offenbar die Sportart wechseln.

Laut Berater Erkut Söğüt (41) will sein Schützling nämlich, sobald die Treter am Nagel hängen, als professioneller Gamer durchstarten, wie er im Interview mit der britischen Tageszeitung The Telegraph verriet.
"Er wird mehr in den E-Sport gehen, selbst spielen und vielleicht ein E-Sportler werden. Um ehrlich zu sein, ist er wirklich gut in Fortnite und ich denke, eines Tages würde es mich nicht überraschen, wenn er an einem Wettbewerb teilnimmt", so der 41-Jährige.
Eine Grundlage dafür hat Özil schon längst geschaffen und seine Marke "M10 Esports" auf dem Markt etabliert. "Und er hat Spieler. Er hat eine Spielerschmiede in Deutschland", erklärte Söğüt.
Im März wurde der 33-Jährige Edeltechniker nach Streitigkeiten vom türkischen Spitzenklub suspendiert. Daran wird sich auch so schnell nichts ändern, wie Neu-Coach Jorge Jesus (67) umgehend nach dessen Verpflichtung klarstellte.
Dennoch will der 92-fache DFB-Kicker den Süper-Lig-Verein nicht verlassen, seinen bis 2024 laufenden Vertrag aussitzen und seine Laufbahn bei den "gelben Kanarienvögeln" beenden, hieß es bislang.
Mesut Özil möchte nur für Fenerbahce Istanbul spielen

Das bekräftigte die langjährige Stammkraft des FC Arsenal Anfang Juni auch nochmal auf seinen sozialen Kanälen.
"Ich wiederhole mit Nachdruck: Ich werde meine Karriere bei keinem anderen Team als Fenerbahce beenden", schrieb der gebürtige Gelsenkirchener.
Auch Söğüt bestätigte die Ambitionen seines Klienten. "Ich denke nicht, dass er für einen anderen Verein spielen wird. Er wird weiter für Fenerbahce spielen."
Allerdings bestünde laut dem Berater zumindest die Möglichkeit einer vorzeitigen Beendigung des Arbeitsverhältnisses. "Wenn Fenerbahce sich dazu entschließt den Vertrag von Özil aufzulösen, denke ich, dass er seine Karriere beenden wird und danach E-Sportler wird."
Fraglich ist nur, ob der türkische Vizemeister sich die Abfindung des ehemaligen Bundesliga-Kickers überhaupt leisten könnte. So bleibt dem in Ungnade gefallenen Profi vor der großen E-Sport-Laufbahn höchstwahrscheinlich noch reichlich Zeit zum Üben.
Titelfoto: KENAN ASYALI / POOL / AFP