Sao Paulo (Brasilien) - Der derzeit von Palmeiras Sao Paulo an Red Bull Bragantino ausgeliehene Innenverteidiger Renan (20) wurde nach einem Autounfall mit Todesfolge von der Polizei verhaftet.

Laut einem Bericht des brasilianischen TV-Senders "Globo" war der 20-jährige Abwehrmann am Freitagmorgen in seinem Honda Civic rund 50 Kilometer nördlich der Metropole Sao Paulo unterwegs, als er auf die Gegenfahrbahn geriet und mit einem Motorrad zusammenstieß.

Demnach erlitt der 38-jährige Motorradfahrer bei dem Crash schwere Verletzungen, denen er wenig später erlag. Er hinterlässt nach Informationen des Senders eine Frau und zwei kleine Töchter.

Die Beamten sollen den zweifachen Copa-Libertadores-Sieger noch am Ort des Geschehens in Gewahrsam genommen haben, da er offenbar angetrunken wirkte und den Alkoholtest verweigerte. Zudem sei er mit einem ungültigen Führerschein gefahren.

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Noch ist nicht klar, wie es nun für den ehemaligen U17-Nationalspieler der "Selecao" weitergeht. Während er zeitnah dem Haftrichter vorgeführt werden soll, veröffentlichte Palmeiras noch am Freitag ein Statement bezüglich des Vorfalls.

"Der Verein steht in Kontakt mit Red Bull Bragantino, um den Fall genau zu verfolgen und den Familienmitgliedern des Opfers die notwendige Unterstützung im Moment großer Trauer zukommen zu lassen", so der zehnfache brasilianische Meister.

Auch Bragantino möchte den Hinterbliebenen jedwede Hilfe anbieten, wie aus einer Mitteilung des Red-Bull-Klubs hervorging.

Renan Victor da Silva - so der volle Name des Defensivakteurs - wurde bei Palmeiras ausgebildet und absolvierte bereits 53 Pflichtspieleinsätze für den Klub-WM-Finalisten von 2021 (1:2-Niederlage gegen den FC Chelsea).

Zum Ende der vergangenen Saison, die sich in Brasilien am Kalenderjahr orientiert, schaffte er es allerdings immer seltener in den Kader, weshalb die Grün-Weißen ihn im April leihweise zur RB-Schwester ziehen ließen, wo er eigentlich noch bis Dezember bleiben soll.

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Beim Serie-A-Vertreter aus Braganca Paulista stand der talentierte Innenverteidiger seitdem achtmal auf dem Rasen. Dabei könnte es auch bleiben, da beide Vereine eine Vertragsauflösung in Erwägung ziehen sollen.