Brüder schummeln sich als Ordner ins Stadion, jetzt kassieren sie die Quittung

Southampton (England) - Ob es das wert war? Zwei Brüder in England wollten unbedingt das "South Coast Derby" zwischen dem FC Southampton und dem FC Portsmouth miterleben, doch die Tickets waren bereits ausverkauft. Also schmiedeten die beiden einen Plan, der jedoch ganz schön nach hinten losging.

Die beiden Brüder verschafften sich unerlaubt Zugang zum St. Mary's Stadium des FC Southampton, dem größten Rivalen des FC Portsmouth. (Archivfoto)  © ADRIAN DENNIS / AFP

Die Portsmouth-Fans Dale G. (31) und Kane G. (29) besorgten sich nämlich zwei Warnjacken mit der Aufschrift "Ordner" und schummelten sich so am 14. September 2025 ins St. Mary's Stadium, wie die britische Boulevardzeitung "The Sun" berichtet.

Die Brüder kamen sogar durch die erste Kontrolle und bis auf wenige Meter an das Spielfeld heran, allerdings hatten sie die Rechnung danach ohne das sehr aufmerksame und vor allem echte Sicherheitspersonal an der englischen Südküste gemacht.

Dem fiel irgendwann auf, dass die vermeintlichen Ordner gar keine Mitarbeiter-Ausweise um den Hals trugen, wie es eigentlich üblich gewesen wäre. Also stellten sie das Paar zur Rede.

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Daraufhin ergriff das Duo die Flucht, wurde aber schließlich von der vor Ort präsenten Polizei gestellt - und nun vor Gericht jeweils zu einem dreijährigen Stadionverbot für alle Spielstätten auf der Insel sowie einer Geldstrafe in Höhe von umgerechnet rund 770 Euro verurteilt.

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Das Brüderpaar bereut die Schummel-Aktion

Die beiden Portsmouth-Anhänger gaben sich als Ordner aus.  © PAUL ELLIS / AFP

"Es war ein lächerlicher Plan, das Spiel sehen zu wollen, obwohl sie wussten, dass die Tickets ausverkauft waren und diejenigen ohne Tickets keinen Einlass erhalten würden", erklärte der stellvertretende Polizeichef von Hampshire dem Blatt.

"Sie kamen eindeutig mit der Absicht, illegal ins Stadion zu gelangen, und brachten Warnwesten mit der Aufschrift 'Ordner' auf dem Rücken mit, wobei einer sogar ein Funkgerät und einen Ohrhörer dabeihatte", fügte er an.

Beide bekannten sich des Betrugs durch Vortäuschung falscher Tatsachen sowie dem unerlaubten Betreten des Spielfeldes bei einem Fußballspiel für schuldig und ließen über ihren Anwalt mitteilen, dass sie die Tat bereuen würden.

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Gelohnt hat sich die Aktion auch aus sportlicher Sicht nicht wirklich. Das Zweitliga-Spiel endete mit einem torlosen 0:0.

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