Brutale Attacke: Fußballer prügelt Schiedsrichter zu Tode
San Salvador - Am Sonntag hat sich in San Salvador, der Hauptstadt von El Salvador, eine schwere Tragödie ereignet.

Bei einem Fußballspiel wurde ein Schiedsrichter offenbar bei einer Rudelbildung so sehr attackiert und geschlagen, dass er anschließend im Krankenhaus verstarb.
Wie der Fußball-Verband von El Salvador am Montag mitteilte, lehne er "die physische Aggression" ab, die dem 63 Jahre alten Referee Jose Arnoldo Amaya von "sogenannten Anhängern und Spielern" entgegengebracht worden sei.
Amaya war gut 20 Jahre als Schiedsrichter bei Nachbarschafts-, Schul- und Ligaspielen in El Salvador tätig.
Am Sonntag kam es dann zu einer folgenschweren Auseinandersetzung mit einem Spieler auf dem Feld.
Laut Informationen der lokalen Zeitung "Diario El Salvador" leitete der Mann eine Partie im sogenannten "Parque Toluca" im Norden der Hauptstadt.
Nachdem er einen Spieler ermahnt haben soll, bekam dieser von ihm wenig später die Gelbe Karte. Daraufhin schlug er den Unparteiischen zum ersten Mal. Amaya verwies den Mann daraufhin des Feldes.
Offenbar gab es dann eine Rudelbildung, an der auch Zuschauer beteiligt waren. Dann soll der Angreifer heftig auf ihn eingeschlagen haben. Amaya ging zu Boden, doch selbst dann soll der Spieler nicht von ihm abgelassen, sondern ihn erneut attackiert haben.
El Salvador: Schiedsrichter stirbt nach schlimmer Attacke im Krankenhaus
Die herbeigerufenen Rettungskräfte versuchten alles, was in ihrer Macht stand, um das Leben des Schiedsrichters zu retten, doch die Verletzungen waren zu schlimm, sodass Amaya verstarb.
Sein Sohn Jairo sagte der Zeitung: "Ich habe am Telefon davon erfahren, was meinem Vater zugestoßen ist. Ich war nicht selbst auf dem Spielfeld dabei, habe nur gehört, dass mein Vater den Spieler ermahnt hat, ihm Gelb gezeigt hat und er dann ausgerastet ist. Auf dem Weg ins Krankenhaus sah es schon nicht gut aus, leider ist er wenig später verstorben."
Allerdings ist den Berichten zu entnehmen, dass aufgrund der Rudelbildung der genaue Täter noch nicht identifiziert ist. Man geht aber davon aus, dass es sich um den Spieler handelt, den Amaya zuvor vom Feld geschmissen hatte.
Titelfoto: Symbolbild: Manu Fernandez/AP/dpa