DAZN wird nach unpassendem Tweet von DFB-Star ter Stegen zusammengefaltet!

München - Das Gezwitscher ging nach hinten los! Der Streamingdienst DAZN hat wegen eines unpassenden Tweets zum von einem medizinischen Notfall überschatteten Spiel des FC Barcelona in Cádiz um Entschuldigung gebeten.

DFB-Nationaltorwart Marc-André ter Stegen (30) wies den Streamingdienst DAZN auf Twitter zurecht.
DFB-Nationaltorwart Marc-André ter Stegen (30) wies den Streamingdienst DAZN auf Twitter zurecht.  © Joan Monfort/AP/dpa

"Wir hatten nur die Tore gesehen und gepostet und waren uns leider nicht bewusst, welche ernsten Umstände das Spiel begleiten", schrieb der Anbieter am Samstagabend bei Twitter. "Wir wünschen der betroffenen Person gute Besserung."

Die Partie war in der 82. Spielminute wegen des Notfalls auf der Tribüne unterbrochen worden. Der Torhüter des FC Cádiz, Jeremias Ledesma (29), brachte im Laufschritt einen Defibrillator zur Tribüne und warf ihn auf die Ränge.

Von den Fans im Stadion und in den sozialen Medien wurde der 29-Jährige dafür gefeiert. DAZN verschickte am Abend - ohne darauf einzugehen - einen Tweet zum letzten Gegentor für Cádiz in der Nachspielzeit, bei dem Ledesma unglücklich agierte.

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"Wenn dein bester Freund bei den Gegnern im Tor steht", stand unter der Szene.

Der deutsche Nationaltorwart und Blaugrana-Stammkeeper Marc-André ter Stegen (30) kommentierte diesen dann später gelöschten Tweet mit den Worten: "Unpassend und respektlos. Zum wiederholten Male! Schämt Euch."

Marc-André ter Stegen kritisierte DAZN auf Twitter

Der Streaminganbieter DAZN entschuldigte sich für den Tweet zum Spiel des FC Barcelona

Streamingdienst DAZN gestand den eigenen Fehler ein

DAZN hatte die Partie live im Internet übertragen. Kommentator Uwe Morawe (56) ordnete das Tor von Ousmane Dembélé (25, 90.+2) angesichts der Unterbrechung und Bilder zuvor umgehend ein.

"Natürlich keine glückliche Figur bei Torhüter Jeremias Ledesma, aber hier verzichten wir mal auf die große Analyse", so der 56-Jährige.

Der Streamingdienst bezeichnete seinen Tweet dann selbst als "unangebracht" und informierte auch über die Löschung.

Titelfoto: Joan Monfort/AP/dpa, Screenshot/Twitter/mterstegen1, Screenshot/Twitter/DAZN_DE

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