Vor Totenwache für Maradona: Fans und Polizei liefern sich gewalttätige Auseinandersetzungen!
Buenos Aires - Heftige Szenen! Vor der Totenwache für die argentinische Fußballlegende Diego Maradona ist es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Fans und der Polizei gekommen.

Die Beamten schlossen am Donnerstag die Schlange der Trauergäste, die Maradona im Regierungspalast die letzte Ehre erweisen wollten.
Enttäuschte Fans griffen daraufhin Beamte an, die Polizei setzte Wasserwerfer ein, wie im Fernsehen zu sehen war.
Maradona war am Mittwoch im Alter von 60 Jahren gestorben, sein Sarg wurde in der Casa Rosada im historischen Zentrum von Buenos Aires aufgebahrt.
Tausende Anhänger verabschiedeten sich seit den frühen Morgenstunden von ihrem Idol.
Nach dem Willen seiner Familie soll Maradona noch am Donnerstag auf einem privaten Friedhof in einem Vorort von Buenos Aires beigesetzt werden, wie lokale Medien berichteten.
Update, 22.18 Uhr: Fans dringen in argentinischen Regierungssitz ein, Maradonas Sarg wird in Sicherheit gebracht

Bei der Totenwache für die argentinische Fußball-Legende Diego Maradona sind Fans mit Gewalt in den Regierungspalast Casa Rosada eingedrungen.
Einige Menschen kletterten am Donnerstag über den Zaun vor dem Eingang und verschafften sich Zugang zur Casa Rosada, wie im Fernsehen zu sehen war.
Offenbar befürchteten sie, nicht mehr zu dem Sarg ihres Idols vorgelassen zu werden, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Menge zu zerstreuen.
Im Inneren des Regierungssitzes wurde Maradonas Sarg in einem anderen Raum in Sicherheit gebracht.
Auch auf den Straßen vor dem Regierungsgebäude im historischen Zentrum von Buenos Aires kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen.
Aufgebrachte Fans schleuderten Steine und Flaschen auf die Polizei, die Beamten feuerten Gummigeschosse in die Menge und setzen Wasserwerfer ein.
Titelfoto: Natacha Pisarenko/AP/dpa