Er kann es nicht lassen: Erster Party-Aufreger um Balotelli bei neuem Klub!
Lausanne (Schweiz) - Das hat nicht lange gedauert! Erst vor rund zwei Wochen wechselte Mario Balotelli (32) von Adana Demirspor zum FC Sion in die Schweiz. Nun ist ein Video aufgetaucht, das den ehemaligen italienischen Nationalstürmer beim alkoholbedingten Torkeln aus einer Disco zeigen soll.

In dem kurzen Clip, der anschließend im Netz die Runde machte, schwankt der 32-jährige Angreifer über die Straßen des Lausanner "Flon-Quartiers", dem Szeneviertel der Stadt am Genfersee.
Dabei muss er von zwei Personen - einer Frau und einem anderen Mann - gestützt werden. Die Schweizer Tageszeitung Blick mutmaßte, dass es sich bei dem männlichen Helfer um seinen Klub-Kollegen Giovanni Sio (33) handeln könnte, der einst in der 1. Bundesliga für den VfL Wolfsburg auf Torejagd ging.
Die Aufnahme soll in der Nacht von Samstag auf Sonntag nach dem 2:1-Auswärtserfolg der Mannschaft von Coach Paolo Tramezzani (52) beim FC St. Gallen entstanden sein.
Balotelli wurde in der 63. Minute zum zweiten Mal für seinen neuen Verein eingewechselt. In der Woche zuvor hatte er beim 2:1-Sieg gegen den FC Basel bereits sein Debüt feiern dürfen, ein Treffer gelang ihm bislang jedoch nicht.
Sion-Präsident Christian Constantin (65) wollte die Bilder allerdings nicht überbewerten: "Mario hat noch viel Arbeit vor sich. Das wissen wir alle. Aber einen Sieg darf man auch mal feiern. Wir haben das früher auch getan", erklärte er gegenüber Blick.
Torkel-Video von Mario Balotelli auf Twitter
FC-Sion-Boss Christian Constantin nimmt Mario Balotelli in Schutz

Und der 65-jährige Ex-Torwart fügte an: "Auch wir haben danach ein, zwei Gläschen genommen. Dann dürfen das die Jungs auch heutzutage. Keine Frage."
Zudem sei ja nicht nur das exzentrische "Enfant terrible" in Feierlaune gewesen. "Seine Freundin war dabei. Und insgesamt sind zehn Spieler im Ausgang gewesen. Balo, Sio, Cavaré, Moubandje und sechs weitere. Am Sonntag war frei. Und am Montag standen alle wieder auf der Matte."
Solange es sportlich beim Klub aus Wallis - dem mit Abstand größten Weinbaukanton der Schweiz - so gut läuft wie derzeit, hat Constantin gut lachen. Doch nicht umsonst ließ der FC Liverpool angeblich schon 2014 eine "Skandal-Klausel" im Vertrag des 35-fachen "Squadra-Azzurra"-Akteurs verankern.
In seiner italienischen Heimat wurde sogar extra ein eigenes Wort für die Eskapaden des technisch versierten Goalgetters kreiert. "Balotellata" fungiert im Wortschatz als Synonym für unüberlegte und bisweilen törichte Aktionen.
Titelfoto: Fabrice COFFRINI / AFP, Screenshot/Twitter/lutzerni