Wolverhampton (England) - Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen! Am Samstag musste Jürgen Klopp (55) mit seinem FC Liverpool die nächste Pleite einstecken. Von den gegnerischen Fans wurde die sportliche Talfahrt des deutschen Trainers mit höhnischen Gesängen quittiert.

Mit der 0:3-Niederlage bei den Wolverhampton Wanderers rutschten die Reds auf den zehnten Tabellenplatz der Premier League ab.

Darüber hinaus war es bereits die dritte Auswärts-Schlappe in in der Liga am Stück. 2023 wartet die Truppe von der Merseyside ohnehin noch auf einen Erfolg im englischen Oberhaus, lediglich im Wiederholungsspiel der dritten FA-Cup-Runde gab es Grund zum Jubeln.

Dort schlug man die Wolves noch knapp mit 1:0, doch die Fans der Mannschaft aus den West Midlands konnten sich nun für das Pokal-Aus revanchieren.

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Kurz vor Ende der Partie hallte es lautstark von den Rängen im Molineux-Stadion: "You're getting sackend in the morning!" Heißt auf Deutsch: "Du wirst morgen früh entlassen!"

"Kloppo" nahm die Gesänge stoisch zur Kenntnis, fand nach Abpfiff dann aber doch deutliche Worte.

"Es war ein schrecklicher Start ins Spiel mit zwei Toren, die so nicht fallen dürfen. Die Treffer sind aufgrund unserer Fehler gefallen. Es gibt dafür keine Entschuldigungen und ich habe auch keine Erklärung dafür", so der 55-Jährige.

Tatsächlich ging es für das Team von der Kabine direkt unter die kalte Dusche. Bereits in der fünften Minute lenkte Ex-Schalker Joel Matip (31) eine Flanke des früheren Leipzigers Hwang Hee-chan (27) über den Pfosten ins eigene Netz.

Sieben Zeigerumdrehungen später sah Joe Gomez (25) bei einem Klärungsversuch per Kopf überhaupt nicht gut aus, was die Hausherren in Person von Craig Dawson (32) eiskalt ausnutzten und auf 2:0 erhöhten.

Nach dem Seitenwechsel fing sich der Favorit endlich, doch vor dem Kasten fehlte die letzte Konsequenz. Gerade als sich der Anschluss mit Vehemenz anbahnte, machte Ruben Neves (25) auf der Gegenseite den Deckel drauf.

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Um seinen Job muss der gebürtige Stuttgarter höchstwahrscheinlich dennoch nicht fürchten. Klopp gilt in Liverpool nach zwei Meisterschaften sowie einem Champions-League-Titel als unantastbar, bekam in den vergangenen Wochen und Monaten mehrfach das Vertrauen der Klub-Bosse ausgesprochen und könnte sich wohl nur selbst feuern.

Beim BVB zog er nach sieben Jahren - ebenso viele hat er mittlerweile auch als LFC-Coach auf dem Buckel - persönlich die Reißleine und trat zurück.

Das sei im Moment aber noch keine Option, wie er auf der Pressekonferenz nach dem Debakel klarstellte: "Ich habe das Vertrauen in die Jungs nicht verloren. Ich sehe, wo wir uns verbessern können und daran arbeiten wir."