Hooters-Filiale sponsert U10-Nachwuchs-Mannschaft und löst hitzige Debatte aus!

Nottingham - Das dürfte vor allem den Vätern gefallen! Eine Jugendmannschaft in Nottingham wird ab sofort von der einzigen britischen Filiale der US-amerikanischen Restaurantkette Hooters gesponsert.

Ein eng anliegendes, weißes Tank-Top ist das Markenzeichen der sogenannten "Hooters-Girls".
Ein eng anliegendes, weißes Tank-Top ist das Markenzeichen der sogenannten "Hooters-Girls".  © EPA/JANOS MARJAI HUNGARY OUT +++(c) dpa

Wie die "Hooters of Nottingham" am Mittwoch in den sozialen Netzwerken bekannt gaben, wird der Franchise-Ableger das U10-Team von Burton Joyce in der kommenden Saison unterstützen.

Dazu postete die Filiale einige Bilder mit den Nachwuchskickern des Klubs. Das Besondere: Die Fast-Food-Kette ist vor allem für ihre leicht bekleideten Kellnerinnen berühmt, was im Netz anschließend für großen Aufruhr sorgte.

"Die Besucherzahlen sind soeben um 90 Prozent gestiegen", schrieb eine Person auf Twitter. "Ich schätze, alle Väter sind zu diesem Spiel gekommen", fügte ein anderer Nutzer an.

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Ein dritter User kommentierte: "Der Sonntagmorgen ist gerade spannender geworden - und nicht wegen der Chicken Wings", während eine weitere Person witzelte: "Schaut nur auf den Ball, Jungs!"

Doch es gab nicht nur positive Reaktionen, sondern auch kritische Stimmen, die den ungewöhnlichen Sponsor problematisch fanden.

"Diese Jungs sind unter zehn. Ich bezweifle sehr, dass sie sich der sexuellen Anziehungskraft von Frauen bewusst sind. Das ist auf so vielen Ebenen falsch", merkte ein Zwitscherer an.

Die US-amerikanische Restaurantkette Hooters steht in der Kritik

In den Sportsbars von Hooters werden die Kunden ausschließlich von leicht bekleideten Kellnerinnen bedient.
In den Sportsbars von Hooters werden die Kunden ausschließlich von leicht bekleideten Kellnerinnen bedient.  © EPA/JANOS MARJAI HUNGARY OUT +++(c) dpa

"Diese Kinder sind acht oder neun? Und ihr Verein/Trainer und das Restaurant treffen eine bewusst provokative Entscheidung, sie so zu sexualisieren? Außerdem sind in diesem Alter noch gemischte Mannschaften erlaubt. Ich frage mich, wie sich Teamkolleginnen, Trainerinnen, Eltern und Schiedsrichterinnen fühlen, wenn sie das sehen", bemängelte Sportjournalistin Katie Whyatt.

Hooters wurde bereits 1983 in Clearwater im US-Bundesstaat Florida gegründet und beschäftigt ausschließlich weibliche Servierkräfte, sogenannte Hooters-Girls, deren knappe Arbeitskleidung an Cheerleader-Outfits erinnert.

Das aufreizende Auftreten der Hooters-Girls wurde von Frauenverbänden schon häufiger als sexistisch kritisiert.

Titelfoto: EPA/JANOS MARJAI HUNGARY OUT +++(c) dpa

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