Nach Interview-Eklat: Manchester United will Ronaldo loswerden!

Manchester - Eine vorzeitige Trennung scheint unausweichlich: Nach dem aufsehenerregenden TV-Interview von Cristiano Ronaldo (37) hat sein Verein Manchester United Konsequenzen angekündigt.

Cristiano Ronaldo (37, r.) hat mit seinem Interview für reichlich Gesprächsstoff gesorgt.
Cristiano Ronaldo (37, r.) hat mit seinem Interview für reichlich Gesprächsstoff gesorgt.  © LINDSEY PARNABY / AFP

Welche genau das sind, ließ der Premier-League-Klub aber vorerst offen.

"Manchester United hat heute Morgen angemessene Schritte als Reaktion auf Cristiano Ronaldos kürzlich veröffentlichtes Medieninterview eingeleitet", hieß es am Freitag in einer ungewöhnlich knappen Mitteilung auf der Homepage des englischen Rekordmeisters.

"Wir werden das nicht weiter kommentieren, bis dieser Prozess abgeschlossen ist", erklärten die "Red Devils" weiterhin.

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Nach Informationen der Nachrichtenagentur PA hat Man United seine Anwälte eingeschaltet, um das Arbeitsverhältnis mit Ronaldo vorzeitig zu beenden, und dazu auch bereits Kontakt mit Vertretern des Portugiesen aufgenommen.

Demnach könne das heikle Interview, das nicht vom Traditionsverein autorisiert wurde, einen Vertragsbruch darstellen, der eine Kündigung möglich mache.

Da "CR7" dem Vernehmen nach ohnehin wechseln will, gilt eine Kompromisslösung als wahrscheinlich. Der Vertrag des 191-fachen portugiesischen Nationalstürmers läuft im kommenden Sommer aus.

Statement von Manchester United auf Twitter

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Kurz nach der Weltmeisterschaft in Katar öffnet sich das Transferfenster. Findet Cristiano Ronaldo (37, r.) schon im Winter einen neuen Klub?
Kurz nach der Weltmeisterschaft in Katar öffnet sich das Transferfenster. Findet Cristiano Ronaldo (37, r.) schon im Winter einen neuen Klub?  © Christian Charisius/dpa

Superstar Ronaldo, der derzeit bei der WM 2022 in Katar im Einsatz ist, hatte in einem Interview mit dem britischen Starmoderator Piers Morgan (57) den Klubverantwortlichen von Man United und Trainer Erik ten Hag (52) "Verrat" vorgeworfen und die Inhaberfamilie Glazer kritisiert.

Die Glazers interessierten sich nicht für den Verein, schimpfte der zweifache Weltfußballer in dem Interview, das beim Sender TalkTV an zwei Abenden ausgestrahlt wurde.

Nachdem erste Auszüge aus dem Interview veröffentlicht worden waren, hatte United am Montag mitgeteilt, man wolle erst alle Fakten analysieren, bevor man darauf reagiere.

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Dass der 37-jährige Weltklasse-Angreifer, der im Sommer vergeblich versucht hatte zu wechseln, noch eine Zukunft im Old Trafford hat, ist nach den jüngsten Entwicklungen definitiv nicht zu erwarten.

"Ich weiß nicht, was nach der WM passieren wird. Aber wie ich schon einmal gesagt habe, die Fans werden immer in meinem Herzen sein. Und ich hoffe, dass sie zu mir halten, auch wenn ich zurückkehre oder wenn ich nicht zurückkehre", sagte Ronaldo.

"Es fällt mir schwer zu sagen, dass ich nicht zu Manchester United zurückkehren werde. Mal sehen, was passieren wird."

Titelfoto: LINDSEY PARNABY / AFP

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