Pep Guardiola jammert über Klopp: "Alle sind für Liverpool"

Manchester - Kurz nach dem bitteren Sekunden-Aus im Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid könnte ManCity-Trainer Pep Guardiola (51) eigentlich wieder obenauf sein.

Pep Guardiola (51, r.) sieht seinen Verein ManCity in der Fangunst benachteiligt.
Pep Guardiola (51, r.) sieht seinen Verein ManCity in der Fangunst benachteiligt.  © Frank Augstein/AP/dpa

Denn seine Mannschaft thront an der Tabellenspitze der englischen Premier League. Das Team des Spaniers distanzierte am Wochenende mit dem 5:0-Sieg gegen Newcastle Dauer-Konkurrent FC Liverpool auf drei Punkte. Die "Reds", trainiert von Jürgen Klopp (54), patzten beim 1:1-Unentschieden gegen Tottenham.

Doch statt eines strahlenden Lächelns gab es von Guardiola ungewöhnlich viel "Mimimi". Nach der Partie jammerte er auf der Pressekonferenz: "Alle in diesem Land unterstützen Liverpool, die Medien und alle."

Harter Tobak vom einstigen Bayern-Coach, der damit auch die unabhängige Berichterstattung auf der Insel infrage stellt.

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Dann gab es noch einen kleinen Seitenhieb: "Liverpool hat eine unglaubliche Historie in den europäischen Wettbewerben. In der Premier League nicht, da haben sie ja nur einen Titel in 30 Jahren gewonnen", so Guardiola. Rums, das saß!

Guardiola mit Seitenhieb gegen Titelhistorie Liverpools, doch die ist besser als die von ManCity

Jürgen Klopp (54, l.) und Pep Guardiola (51, r.) sind schon eine Weile Konkurrenten auf der Insel.
Jürgen Klopp (54, l.) und Pep Guardiola (51, r.) sind schon eine Weile Konkurrenten auf der Insel.  © Rui Vieira/AP/dpa

Sechsmal haben die Reds bereits die Champions League gewonnen, zuletzt 2019 im Finale in Madrid gegen Tottenham.

Dreimal holte der Klub den UEFA-Cup an die Anfield Road, viermal den europäischen Supercup und einmal die Klub-Weltmeisterschaft.

Doch viele Jahre lief es in der heimischen Liga nicht rund, erst 2020 gelang es Klopp, die 30 Jahre andauernde Durststrecke zu beenden und den Titel nach 1990 wieder zu holen. Darauf bezog sich Guardiola nun.

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Da tat ihm wohl noch besonders weh, dass sein Klub noch keinen einzigen internationalen Titel geholt hat. Aber ganz nebenbei gesagt stehen für den Verein auch "nur" sieben Meistertitel zu Buche, für Liverpool hingegen satte 19!

Nach seiner kurzen Jammer-Tirade tat Guardiola dann aber so, als würde ihn es nicht stören, dass gefühlt die ganze Welt hinter den "Reds" steht. "Mir ist das egal. Die Leute wollen mehr, dass Liverpool gewinnt. Sie haben mehr Fans auf der ganzen Welt und in England haben sie mehr Unterstützung als wir", meinte der 51-Jährige weiter.

Drei Spiele bleiben in England noch bis Saisonende

In drei verbleibenden Spielen gegen Wolverhampton (auswärts) am Mittwoch sowie West Ham United (auswärts) am 15. Mai und Aston Villa am 22. Mai (zu Hause) hat es City selbst in der Hand, den nationalen Titel von 2021 zu verteidigen.

Liverpool hat ein ähnliches Programm und muss am Dienstag auswärts bei Aston Villa ran, am 17. Mai in Southampton und am 22. Mai zu Hause gegen Wolverhampton. Allerdings steht am 14. Mai für das Klopp-Team noch das FA-Cup-Finale gegen Arsenal auf dem Programm. Und natürlich am 28. Mai das Champions-League-Endspiel in Paris gegen Real Madrid.

Titelfoto: Rui Vieira/AP/dpa

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