Cristiano Ronaldo vor dem Aus? Man United gibt grünes Licht für Wechsel

Manchester - Es klang wie das märchenhafte Ende einer so prägenden und beeindruckenden Ära. Als Cristiano Ronaldo (37) im Sommer 2021 nach über zwölf Jahren zu Manchester United zurückkehrte, hätte wohl niemand damit gerechnet, dass der verlorene Sohn nur ein Jahr später auf der Bank versauert. Nun heißt es offenbar schon bald Lebewohl.

In der laufenden Saison gelang Cristiano Ronaldo (37) wettbewerbsübergreifend erst ein Treffer für Manchester United.
In der laufenden Saison gelang Cristiano Ronaldo (37) wettbewerbsübergreifend erst ein Treffer für Manchester United.  © Jon Super/AP/dpa

Wie die britische Tageszeitung The Telegraph berichtet, darf der portugiesische Superstar die "Red Devils" im Januar verlassen.

Demnach werde MUFC-Coach Erik ten Hag (52) einem Wechsel keine Steine in den Weg legen, sollte ein entsprechendes Angebot beim englischen Rekordmeister eingehen.

Daran könnte der frühzeitige Abschied - das Arbeitspapier von "CR7" im Old Trafford läuft noch bis Sommer 2023 mit der Option auf ein weiteres Jahr - allerdings scheitern.

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Bereits im Sommer hatte der fünffache Ballon-d'Or-Gewinner auf einen Transfer gedrängt und war dafür von seinem Berater Jorge Mendes (56) bei jedem halbwegs zahlungskräftigen Champions-League-Vertreter angeboten worden.

Schlussendlich fand sich jedoch kein Abnehmer, lediglich der Al-Hilal Saudi FC wäre anscheinend bereit gewesen, das üppige Gehalt des zweifachen Weltfußballers ohne Einbußen zu übernehmen.

Ronaldo wollte sich aber weiterhin auf höchstem europäischen Niveau beweisen, zudem hätte United einem Abgang wohl nur bei einem unmoralischen Angebot zugestimmt. Zumindest Letzteres soll sich inzwischen geändert haben.

Cristiano Ronaldo spielt bei Manchester United keine große Rolle mehr

Erik ten Hag (52) scheint derzeit keine Verwendung mehr für Superstar Cristiano Ronaldo (37) zu haben.
Erik ten Hag (52) scheint derzeit keine Verwendung mehr für Superstar Cristiano Ronaldo (37) zu haben.  © Nigel Roddis / AFP

Und das ist auch Sicht des kriselnden Premier-League-Spitzenklubs auch vollkommen verständlich.

In der Liga stand der Weltklasse-Angreifer nur bei der demütigenden 0:4-Auswärtspleite am zweiten Spieltag gegen den FC Brentford in der Startelf.

Zuletzt ließ ten Hag ihn während der 3:6-Klatsche im Manchester-Derby komplett draußen. "Aus Respekt vor seiner großen Karriere", teilte der niederländische Übungsleiter der versammelten Presse im Anschluss mit.

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Diese fast schon hanebüchene Ausrede offenbart das Dilemma des 20-fachen englischen Champions. Auf der einen Seite ist man sich des Vermächtnisses von Ronaldo durchaus bewusst, doch in den Plan des ehemaligen Ajax-Trainers passt er schlicht nicht.

Gegen den Stadtrivalen war vom pressing- und laufintensiven Spiel, das sich der 52-Jährige wünscht, zwar zugegebenermaßen nicht viel zu sehen, aber daran hätte höchstwahrscheinlich auch der in die Jahre gekommene Ausnahmekönner kaum etwas geändert.

So verkommt die Renaissance der Ronaldo-United-Liebesgeschichte immer mehr zur Farce. Ob ein Ende tatsächlich absehbar ist, muss das Winter-Transferfenster zeigen.

Titelfoto: Jon Super/AP/dpa, Nigel Roddis / AFP

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