Skandal! Wegen Verdachts auf Spielmanipulation droht Top-Klub der Zwangsabstieg

Piräus - Der griechische Fußball wird von einem Wettskandal erschüttert! Laut griechischen Medien wie der "Greek City Times" und "SDNA" geht es hauptsächlich um das Spiel zwischen Olympiakos Piräus und Atromitos Athen.

Olympiakos-Trainer Trainer Pedro Martins (49) steht vor einer ungewissen Zukunft mit Piräus. (Symbol- und Archivbild)
Olympiakos-Trainer Trainer Pedro Martins (49) steht vor einer ungewissen Zukunft mit Piräus. (Symbol- und Archivbild)  © Sven Hoppe/dpa

Diese Partie fand am 4. Februar 2015 statt und wurde von Piräus dank der Treffer der beiden früheren Deutschland-Legionäre Ibrahim Afellay (FC Schalke 04) und Konstantinos Mitroglou (Borussia Mönchengladbach II) mit 2:1 gewonnen.

Der Verdacht fiel schon einmal auf diese Begegnung. Handfeste Beweise für eine Manipulation konnten damals allerdings nicht gefunden werden.

Doch nun sagen Ermittler, dass es genügend Ansatzpunkte für eine erneute Untersuchung gebe.  

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Der griechische Fußballverband (EPO) soll sich bereits mit den Vorwürfen beschäftigen. Auch zweite weitere Spiele würden untersucht, heißt es. 

Und es sollen dabei gleich 15 Personen im Fokus stehen. Ganz besonders Evangelos Marinakis (52), der schon mehrfach wegen möglichem Wettbetrug vor Gericht stand, letztlich aber immer von den Vorwürfen freigesprochen wurde.

Auch mit Drogenhandel wird der streitbare Piräus-Präsident in Verbindung gebracht. Sollte er diesmal verurteilt werden, droht ihm auch eine lebenslange Sperre im Fußballgeschäft und eine Geldstrafe in Höhe von bis zu 2,5 Millionen Euro!

Gegen Atromitos-Boss Giorgos Spanos, Schiedsrichter, Funktionäre, Trainer und Offizielle werde ebenfalls ermittelt. 

Hoher Imageschaden für Olympiakos Piräus und den griechischen Fußball

Olympiakos Piräus ist für seine feurigen Fans bekannt. (Archivbild)
Olympiakos Piräus ist für seine feurigen Fans bekannt. (Archivbild)  © Thanassis Stavrakis/AP/dpa

Der Imageschaden für den griechischen Fußball und vor allem Olympiakos ist groß. Schließlich ist der aktuelle Tabellenführer der Super League 1 das Aushängeschild schlechthin.

44 Mal wurde Piräus Meister, 27 Mal Pokalsieger und vier Mal Superpokalsieger. Regelmäßig nimmt Olympiakos an der Champions- und Europa League teil.

So spielte man in der aktuell unterbrochenen Saison gegen den FC Bayern München, die Tottenham Hotspurs und Roter Stern Belgrad. 

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Dank Gruppenplatz drei ging es in die Europa-League-Zwischenrunde, wo man überraschend den FC Arsenal London ausschaltete und ins Achtelfinale einzog, wo es gegen Arsenals Liga-Konkurrenten Wolverhampton Wanderers im Hinspiel in Piräus ein 1:1-Unentschieden gab.

Das Rückspiel konnte aufgrund der Coronavirus-Pandemie bislang nicht ausgetragen werden.  

Sollten Piräus und Atromitos verurteilt werden, droht beiden Klubs der Zwangsabstieg in die zweite Liga und eine Strafe in Höhe von drei Millionen Euro. Käme es dazu, wäre das noch viel schlimmer, als die drakonische Geldstrafe. Doch ob die Ermittlungen etwas ergeben oder im Sande verlaufen, muss erst noch abgewartet werden. 

Titelfoto: Thanassis Stavrakis/AP/dpa

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