Wegen Griezmann: Transferstreit zwischen dem FC Barcelona und Atletico Madrid!
Barcelona/Madrid - Vertragsstreit zwischen dem FC Barcelona und Atletico Madrid! Den Stein ins Rollen brachte Antoine Griezmann (31).

Der Franzose wurde für zwei Jahre von Barcelona nach Madrid verliehen.
Jetzt streiten sich nach Informationen von "GOAL" beide Klubs über den Leihvertrag und die damit verbundene Kaufpflicht in Höhe von 40 Millionen Euro.
Im Leihvertrag soll eine Klausel enthalten sein, die festlegt, dass Madrid Griezmann kaufen muss, wenn der mindestens 50 Prozent der Pflichtspiele absolviert. Unklar ist allerdings, ab wann eine Partie als absolviert gilt.
Laut den Katalanen ist das Vorgehen von Atletico unnötig, dort kommt der Stürmer aktuell nur als Einwechselspieler ab der 60. Minute zum Einsatz. Laut "Sport" hat Barca Atletico bereits mitgeteilt, dass die Kaufpflicht bereits erfüllt ist, da der Franzose in der abgelaufenen Spielzeit in 80 Prozent der Spiele auf dem Platz war und der Leihvertrag grundsätzlich nur für ein Jahr gilt.
Die Verlängerung auf das zweite Jahr soll nur möglich gewesen sein, weil eine weitere Klausel festhält, dass der 31-Jährige mindestens 50 Prozent der Spielminuten für den Klub absolvieren muss.
Atletico Madrid interpretiert den Vertrag anders und hält sich vor Griezmann zurückzuschicken

Allerdings interpretieren die Madrider den Vertrag komplett anders, denn eine Partie soll nur dann gezählt werden, wenn Griezmann in der Startelf steht oder mindestens 45 Minuten absolviert hat.
Barca will den Verkauf allerdings forcieren, egal ob der Franzose von Beginn an spielt, oder erst ab der 60. Minute eingewechselt wird. Atletico behält sich vor, den Spieler nach Barcelona zurückzuschicken, wenn er nicht die erforderliche Einsatzzeit absolviert.
Die Katalanen wollen nun laut "Sport" eine Klage einreichen, nicht zum Wohle des Spielers, sondern um die Zahlung der Ablösesumme von 40 Millionen Euro zu erzwingen.
Barca ist seit vielen Jahren hoch verschuldet und hatte schon vor Saisonbeginn große Probleme, Neuzugänge wie Robert Lewandowski (34) bei der Liga anzumelden.
Titelfoto: PIERRE-PHILIPPE MARCOU / AFP