Wegen Shakira: Dieser Barca-Star wäre fast gegangen
Barcelona - Da stand die Liebe im Weg! Vor knapp 10 Jahren hätte Gerard Piqué (34) den FC Barcelona beinahe verlassen. Schuld daran war auch seine neue Freundin.

Was nach mehr als 500 Spielen für die Katalanen kaum denkbar ist, wäre im Sommer 2012 um ein Haar geschehen.
Der spanische Innenverteidiger hatte zu dieser Zeit ernsthafte Wechselgedanken, wie er kürzlich in der Radiosendung "La Sotana" offenbarte.
Nach sehr erfolgreichen Jahren gab es zum Ende der Ära Pep Guardiola (50) Spannungen zwischen dem ehemaligen Bayern-Trainer und dem damals 25-jährigen Abwehr-Ass.
Ein Grund dafür soll auch die kolumbianische Musikerin Shakira (44) gewesen sein. Der Pop-Star lernte Piqué 2010 kennen, ein Jahr später waren die beiden offiziell ein Paar.
Das war dem Spielleiter des Spitzenvereins allem Anschein nach ein Dorn im Auge. Dieser litt unter dem Druck im Meisterschaftsrennen und wollte volle Kontrolle - auch über das Privatleben seiner Kicker.
Konkurrent Real Madrid verlangt Guardiola alles ab

Der heutige Coach von Manchester City feierte von 2008 bis 2012 enorme Erfolge an der spanischen Ostküste. Zweimal holte er die Champions League, insgesamt konnte er ganze 14 Titel sammeln.
In seiner letzten Barcelona-Saison setzte ihm die Rivalität zum Hauptstadtklub unter Trainer José Mourinho (58) allerdings sehr zu. Das Verhältnis zu seinen Spielern änderte sich.
"Wir erreichten einen Punkt der Spannung mit ihm und innerhalb der Umkleidekabine im Allgemeinen", meint Piqué.
Guardiola wollte mehr Einfluss nehmen und verlangte von jedem seiner Schützlinge höchste Konzentration auf den Fußball und die Mannschaft.
Über diese Phase berichtet der 1,94-Meter-Hüne: "Ich habe angefangen, mit Shakira auszugehen, und die Beziehung zu ihm hat sich verändert. Jetzt könnte sie nicht besser sein. Aber damals lastete sehr viel Druck auf mir. Ich hatte das Gefühl, dass ich absolut perfekt sein muss im Training."
Am Ende verpasste Barca 2012 die Meisterschaft deutlich. Der Konkurrent aus Madrid holte mit neun Punkten Vorsprung den Titel. Anschließend verließ Pep die Katalanen, legte ein Jahr Pause ein und bewirkte so wohl den Verbleib vom späteren Welt- und Europameister.
"Ich hatte sehr großen Druck und dachte zum Saisonende 2012 daran, Barca zu verlassen. Im letzten Jahr unter Pep habe ich sehr gelitten."
Heute ist Gerard Piqué mit 568 Einsätzen für die Blau-Roten und 103 Länderspielen eine Institution in der Abwehr, doch es hätte auch anders kommen können...
Titelfoto: Joan Monfort/AP/dpa