Läuft! Suspendierter Max Kruse sahnt beim Poker-Turnier fetten Gewinn ab

Rozvadov (Tschechien) - Sportlich steht er auf dem Abstellgleis, dafür läuft es in einem ganz anderen Bereich richtig rund bei Skandal-Stürmer Max Kruse (34).

Beim VfL Wolfsburg steht Max Kruse (34) auf dem Abstellgleis, beim Pokern läuft es hingegen richtig rund.
Beim VfL Wolfsburg steht Max Kruse (34) auf dem Abstellgleis, beim Pokern läuft es hingegen richtig rund.  © Julian Stratenschulte/dpa

Denn der suspendierte Kicker des VfL Wolfsburg gewann am Mittwochabend ein Turnier im tschechischen Rozvadov. "Boar, es war krass. Endlich habe ich ein Bracelet. Richtig geiles Gefühl. Aber, wie ihr seht, keiner da zum Feiern. Also ab ins nächste Turnier", sagte der stolze Gewinner auf seinem Instagram-Account.

1650 Euro musste er einsetzen, mit satten 134.152 Euro geht er nach Hause. Nach seinem Triumph stieß der Fußball-Profi einen lauten Jubelschrei aus.

Dabei setzte er sich in einem Feld von 413 Spielern durch und sicherte sich das goldene Bracelet der World Series of Poker Europe (WSOPE).

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Im finalen Duell siegte er gegen den Franzosen Dorian Melchers, der sein Geld als Poker-Profi verdient. Mit dem überraschenden Erfolg qualifizierte sich Kruse für das sogenannte Tournament of Champions im Rahmen der WSOP in Las Vegas 2023. Ob er da noch Zeit für Fußball hat oder jetzt lieber seine Karriere am Pokertisch vorantreibt?

Zumindest steht seine Zukunft beim VfL in den Sternen. Nachdem Trainer Niko Kovac (51) ihn im September degradierte, durfte er nicht mehr mit dem Team trainieren. Zuletzt zog er sich einen Muskelfaserriss zu.

Die Zukunft von Max Kruse beim VfL Wolfsburg: Die Zeichen stehen auf Trennung

Max Kruse (34) hat gut lachen: Er sicherte sich beim Pokern in Tschechien einen satten Gewinn von 134.152 Euro.
Max Kruse (34) hat gut lachen: Er sicherte sich beim Pokern in Tschechien einen satten Gewinn von 134.152 Euro.  © Michael Matthey/dpa

Wolfsburgs Sportdirektor Marcel Schäfer (38) äußerte sich zumindest am Dienstag bei Sky, dass man eine Lösung mit dem 34-Jährigen anstrebe.

"Wir haben noch anderthalb Monate bis zum 1.1., wo sich offiziell das Transferfenster auch öffnet. Von daher haben wir klar gesagt: Fokus für uns als Klub ist erstmal auf der Saison, auf den Spielen."

Er verdeutlichte, dass man mit Kruse und seinem Berater im Austausch sei und dass man ein offenes und ehrliches Gespräch mit dem Spieler geführt hätte. Dabei sei es darum gegangen, wie "wir in die nächsten Wochen und Monate gehen wollen", so Schäfer.

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Man habe sich dann dazu verständigt, dass "wir auf die Spiele setzen, die heute hier im Kader sind", sagte der Sportdirektor vor der Partie gegen den BVB.

Heißt im Klartext: Es wird in der Winterpause vermutlich zu einer Trennung kommen.

Ob ein anderer Verein sich die Dienste des nicht ganz so einfach zu handhabenden Profis sichert, oder ob Kruse jetzt lieber pokert, wird sich zeigen.

Titelfoto: Michael Matthey/dpa

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